We pity these kids, really

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Wir sind ja eigentlich nicht dafür, dass man online seinen Frust ablässt und über andere ablästert. Aber jetzt geht’s grad nicht anders, denn der Stein des Anstosses liegt direkt vor unserer Haustür – Open Air Frauenfeld. Das grösste Rap- und Hiphop-Festival der Schweiz ist nach dreieinhalb Regentagen zu Ende – und das, was zurückbleibt, raubt einem den letzten Funken Hoffnung in diese Welt. Man schaue sich die Fotos von Jürg Müller an, die wir hier via Facebook geliehen haben – er hat die Hinterlassenschaften des Schlammvolks fotografiert, die auf der Frauenfelder Allmend zurückblieben, nachdem das Volk abgereist ist. Da stehen ganze Zeltstädte im Morast. Einfach alles dagelassen.

Also, da geht eine Generation von „Musikbegeisterten“ ein Wochenende zu dicken Beats feiern (schätzungsweise 10 Gramm Marihuana pro Kopf, so stand es in der „Thurgauer Zeitung“) und hinterlässt am Ende einfach alles den Aufräum-Equipen. Nach uns die Sintflut (die war zwar schon zeitgleich da). Igitt, furchtbar, entsetzlich – es fehlen einem die Worte für die Scham, die man angesichts solcher Bilder befällt. War das schon immer so?

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Joggenderweise haben wir die Festival-Horden am Samstag mal aus der Nähe besichtigt: So viel ausgebrannte, schon mittags mit hängendem Kopf dasitzende und ideenlose Gesichter in Hoodies und Gummistiefel haben wir noch nie gesehen! Alle völlig fertig. Dass sie bis zu den Hüften mit Schlamm verschmiert waren, war eigentlich fast noch das Kreativste. Und nun also diese Schlussbilder mit menschenleeren Müll- und Zeltstädten… Pharrell T. Williams soll etwa eine Stunde gesunden haben, vieles davon ab Band, stand in der „Thurgauer Zeitung“ vom Samstag. Das war das Highlight dieses Festivals. Das Rapperl Stress soll später auch noch ein paar Verse gebellt haben.

Kann sein, dass wir alte Stänkersäcke und reaktionäre Ewiggestrige sind, aber: Wir haben durch dieses Festival ein komplett tristes Bild dieser „Generation Zero“ gewonnen. Keine Ideen, kein Style, alles Normcore, dumpfer Sound, und am Schluss völlig dekadenter Wohlstandsmüll. Die Generationen davor haben dafür gekämpft, Umweltbewusstsein zu entwickeln und die Folgen des Konsums zu hinterfragen, doch was tun diese „Millenials“? Volle Pulle alles vermüllen und dann abhauen. Als interessiere sie die Nachwelt gar nicht mehr. Als seien sie gar nicht mehr Teil dieser Gesellschaft. Irgend ein anderer wird den Mist dann schon wegräumen. Inzwischen geht man duschen und WM-Final schauen.

Fazit: Wir erklären uns offen und erbarmungslos zum Feind dieser verantwortunglosen Art von Grossveranstaltungen, welche der ich-fixierten Generation der „Digital Natives“, deren grösste kreative Leistung es ist, die Zunge zu einem Selfie herauszustrecken, das Geld aus der Tasche zieht. Statt ihnen Ideen zu vermitteln. Mit solchen Junioren ist kein Staat zu machen. Sie sind unsympathisch, nutzlos und ekelhaft. Ausser Konsum haben sie keine Ideale. Wir hoffen, dass die Nachgeborenen verantwortungsbewusster handeln. Inzwischen werden wir bei jedem dieser grauenvollen Hiphop-Songs demonstrativ das Radio ausschalten, denn das, was da in Frauenfeld auf der Bühne war, war nur eines: Der Soundtrack der Verblödung.

Nachtrag vom Freitag, 18. Juli:
Nachdem der Shitstorm hier und auf anderen Kanälen nun eine Woche gewütet hat, folgt nun hier mein heute in der NZZ erschienener und definitiv letzter Aufsatz zu diesem Thema, bevor ich mich wieder erfreulicheren Dingen zuwende… Herzliche Grüsse, J.

NZZ-KommentarFoto 1

 

 

Den grösseren Zusammenhang gibt’s übrigens dann hier noch:

NZZ-Müll-Foto 2

 

Ein Nachtrag vom 8. August 2014: Zum besseren Verständnis der „Jugend von heute“ und ihrer Wesensart lese man auch diesen guten Artikel aus der „Welt“: „Auf dem besten Weg in die absolute Verblödung“ – Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier

61 Comments

  • Antworten Juli 13, 2014

    Jonathan Müller

    Ich teile einen Teil dieser Kritik. Jedoch greift sie zu kurz, zielt zum Teil falsch und wurde offenbar im Affekt geschrieben, ohne Betrachtung der Hintergründe.

    Die ganze Schuld wird der „Generation Zero“ angelastet, die als Teilnehmer am Openair hauptschuldig ist. Das Openair entspricht offenbar einem Bedürftnis userer Gesellschaft, und jeder macht sich ein Stückchen mitschuldig, wenn er da hingeht und seinen Abfall hinterlässt. Meiner Meinung nach ist das Openair und seine Folgen nur ein Symptom.

    Ich denke, alles was möglich ist, wird auch gemacht. Wer ermöglicht die Teilnahme an einem solchen Ereignis? Die Veranstalter, die Musiker, und tausende andere Leute, die ihr Geld damit verdienen. Dies reicht vom Marketingexperten bis zum Dönerverkäufer. Die grossen Festivals in der Schweiz sind ein riesiges Geschäft (was man z.B. vor allem beim Frauenfelder bei den vielen VIP-Angeboten etc. sieht). Das grosse Geld verdient daran nicht die „Generation Zero“, sondern zumeist Leute aus einer oder zwei Generationen davor.

    Trotzdem kann sich jeder erwachsene, selbständig denkende Mensch, natürlich auch gegen eine Teilnahme entscheiden. Menschen, und noch viel stärker Jugendliche, werden massgeblich von ihrer Vorgängergeneration und der Welt, die sie geschaffen und geformt hat, beeinflusst. Das in der Gesellschaft übliche Verhalten ist dem Menschen noch nicht eingeimpft, wenn er aus dem Mutterleib kriecht. Darum hat die Vorgängergeneration mindestens die Hälfte der Schuld bei sich selbst zu suchen.

    So hat auch die Stadt Frauenfeld und ihre Bewohner letztes Jahr dafür gesorgt, dass das vom KAFF organisierte Out in the Green Garden im Botanischen Garten verunmöglicht wurde. Die Begründung war damals die Lärmbelästigung. Das Openair Frauenfeld verursacht weniger Lärmemissionen im Stadtkern, aber eine immens grössere Belastung der Natur und Landschaft in und um die Allmend, nebst den Openair-Horden in der Stadt und den Geschäften. Trotzdem spricht sich niemand dagegen aus. Warum? Weil die Geschäfte umsatzmässig davon profitieren. Für die Stadt Frauenfeld, die ja schon immer einen gewissen Geltungswahn hatte, ist das Openair ein grosses gratis-Marketinginstrument, und bringt ausserdem Steuern ein. Darum wird es gerne unterstützt, auch wenn es halt Lärm und Dreck produziert.

    Als Co-Abteilungsleiter bei der Pfadi Helfenberg in Frauenfeld helfe ich seit Jahren beim Aufräumen während dem Openair, mit vielen anderen Pfadern zusammen. Darum weiss ich einerseits sehr genau, von was ich spreche, andererseits bin ich auch selbst von meiner eigenen Kritik betroffen: Das OAFF ist schlicht unsere grösste Einnahmequelle, wir könnten sonst unseren Verein nicht finanzieren.

    • Jonathan, danke für die gute Einordnung in einen grösseren Kontext, das hilft mir, den Ärger schneller zu schlucken. Ich bin mir übrigens nicht sicher, wie sehr die Geschäfte in der Stadt – abgesehen von Aldi, Lidl und Coop – von dem Festival profitieren. Aber es wird sichere etwas übrig bleiben.

      • Antworten Juli 15, 2014

        jonathan

        Natürlich profitieren nicht alle. Ich sehe da die Akteure mehr an anderen Orten.

        Was ich damit sagen wollte:

        1. Wie überall, wo sich nichts bewegt, steckt zu viel Geld und Interessen dahinter.

        2. Die jungen folgen auch ihren Vorbildern, seien sie vor ihrer Nase oder seien es Politiker oder Topmanager in den Medien. Diese verfolgen teilweise eine ähnliche Strategie von nach-mir-die-Sintflut, nur weniger offensichtlich.

        3. Das OA ist offenbar ein Beispiel von gescheitertem Liberalismus.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Nina

    Und man stelle sich vor, die „Generation Zero“ wäre mit dem ganzen dreckigen, verschlammten Gepäck in den Zug gestiegen. Wären es nicht genau die selben Leute, die sich nun hier ab dem Dreck aufregen, welche sich auch ab dem Dreck im Zug aufgeregt hätten?

    Ich kann es verstehen, dass es missmut hervorruft. Auch ich kann es grundsätzlich nicht verstehen, wie man seinen ganzen Abfall liegen lassen kann. Und doch habe ich teilweise Verständnis dafür. Ich denke, jeder einzelne Openairbesucher hätte sich schlicht und einfach auch besseres Wetter gewünscht. Und sofort wären die meisten Zelte wieder mit nach Hause genommen worden.
    Was ist schlimm daran, dass mit einem Openair Geld verdient wird? Haben wir nicht langsam genug darüber diskutiert?
    Wird am Schwingfest etwa kein Geld verdient?

    • Liebe Nina, ich fand den Dreck wie gesagt noch das Originellste, und hatte auch einen gewissen Rspekt vor der stoischen Art, wie man dem Schlamm trotzte. Aber die Abfallberge in der schönen Allmend sind echt ein Armutszeugnis. Gegen Geldverdienen bin ich per se nicht, enin – ich bin aber dagegen, den Eluten immer mehr billiges Wegwerfzeug zu geben, das keinen bleibenden Wert hat, sondern sofort zu Müll wird.

      • Antworten Juli 15, 2014

        broken

        Vieles von Hern Rooijen kann man unterschreiben. Einiges weniger.
        Man darf anmerken und bitten, das Problem nicht an einer Musikrichtung fest zu machen. So sieht es (leider) so ziemlich nach jedem verregneten Festival aus mittlerweile. Egal welche Musikrichtung dort das Hauptprogramm bestimmt hat. (Böse Zungen behaupten übrigens schon lange, dass es doch vollkommen egal sei, was oder wer da auf der Bühne steht, hauptsache es gibt ne fette Party. Es gibt genug „Festivalgeher“, die nicht einen einzigen Künstler beim Festival gesehen haben, mit Ausnahme des Künstlers der das Design der Bierdosen entwickelt hat.) Aber als Mittdreißiger, der selber schon genug Festivals unsicher gemacht hat, muss man sehr wohl Veränderungen beim Publikum feststellen. Das Massenweise „ausleihen“ von Einkaufswagen für den bequemen Transport des Sprits zum Campingplatz ist zum Beispiel eine von vielen Unsitten. Das hat nichts mehr mit dem 20 Euro Zelt zu tun, welches nicht mal Nieselregen aushält. Hier handelt es sich schlicht um Diebstahl von fremdem Eigentum. Und ich weiß nicht, warum die betroffenen Handelsketten nicht einfach einmal die Polizei durchs Gelände marschieren (oder davor einfach warten) lassen – mit den gesammelten Anzeigen und Bußgeldern wäre meiner Meinung nach richtig Geld zu verdienen.
        Aber auch ein 1000 Euro Zelt hilft nichts, wenn der Campingplatz am tiefsten Geländepunkt angelegt ist. Schwimmen kann es trotzdem nicht. Hier sind sehr wohl auch die Veranstalter in die Pflicht zu nehmen: Wer solche Stellen wählt, obwohl er das Gelände anders nutzen könnte, dürfte kein Geld dafür kassieren. Die hygienischen Bedingungen sind teilweise nur als „menschenunwürdig“ zu qualifizieren und mit ein Grund, warum ich mich seit Jahren weigere, dort Geld hinzutragen.
        Besonders amüsant ist aber die Mechanik die sich eingestellt hat: Die Veranstalter verlangen immer mehr Geld – auch für die Müllbeseitigung – und dadurch, dass die Tickets so teuer und die Besucher daher „angesäuert“ sind, sagen die dann einfach: „Scheiß drauf, lass ich halt alles liegen. Hab 200 Tacken dafür bezahlt, also hab ich ein (dubioses) Recht darauf, mich wie ein Schwein zu verhalten.“ Ich bin zum Beispiel überzeugt, dass würden sich die Menschen hier intelligenter verhalten – zu einem Bruchteil des Preises ließen sich wirklich tolle Festivals veranstalten, ohne zu einem Ärgernis für alle Beteiligten zu werden. (Logisch: Zahl ich nur 40 Euro, hab ich mehr Budget für ein besseres Zelt, welches vielleicht sogar wieder mitgenommen wird und öfter seinen Dienst verrichtet.
        Und last but not least – handelt sich hier ja um einen „Styleblog“ – möchte ich loswerden:
        Früher war nicht alles besser. Aber es gab sehr wohl so etwas wie „Festivalkultur“.
        Das heißt: Jeder ist dein potentieller Freund. Liegt wer bewegungslos im Dreck, fragt man wie es ihm geht. Man stellt sich als 2 Meter Typ auch nicht demonstrativ vor das kleinste Mädchen. Künstlern hört man von Anfang bis Ende zu. Und man wirft nichts auf die Bühne. Egal wie gut oder schlecht der Tag des Künstlers sein mag. Lasst eure blöden Handys daheim. Auf diesen lächerlichen Handyvideos sieht man original nichts, der Sound ist schlecht, und ihr verpasst die halbe Show und Stimmung. Kleidung ist etwas zweckmäßiges, und nicht etwas mit dem man aus sich selbst die größte Show macht. Du findest deinen 2 Meter Bauarbeiterhelm mit Irokesenperücke cool, aber die zehn Typen hinter dir sehen die Bühne nicht mehr, haben aber gleich viel bezahlt wie du. Sie sind sauer, und schlechte Stimmung verfielfältigt sich, sprich der nächste der ihnen auf den Sack geht, kriegt aufs Maul. Worauf ich hinaus will: Wenn viele Menschen zusammenkommen, braucht es eines: Respekt voreinander. Und der ist meiner Meinung nach total verloren gegangen. Das, Herr Rooijen, ist das was sich verändert hat:
        Diese Festivals sind zu einer Zusammenkunft von partysüchtigen Egomanen verkommen, (Ich gehe absichtlich noch weiter: Kinder mit zu viel Taschengeld, weil was die dort ausgeben wäre mir früher nicht möglich gewesen.) denen die Musik zu einem großen Teil egal geworden ist. Sie hören mit ihren 5000 Megawatt Ghettoblastern am Campingplatz eh was anderes – oder „ihren“ Sound – der sowieso der geilste ist – auf dass der Campingplatz zum Schlafen nicht mehr geeignet ist, weil jeder jeden mit „seiner“ Musik beschallt und sein eigenes Privatfestival veranstaltet.
        Streichen Sie daher das Thema Festivals in Zukunft besser aus ihrem Blog, Herr Rooijen. Mit Style haben die nichts mehr zu tun.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Ignorantergehtsjanicht

    So, jetzt mal aus der Sicht eines „dummen Hip Hoppers“; mir!
    Beim Lesen dieses Artikels kommt in mir nicht nur Kopfschütteln sondern auch sehr viel Wut auf. Als jahrelanger Promoter, sehr aktiver DJ, Hip Hop Radioshow Moderator, Rap-/Musikfan etc. fühl ich mich ubglaublich ans Bein gepisst.
    Ideenlos? Kein Style? Dumpfer sound? Es kommt mir vor als würde ich einen Blick-Artikel lesen. Wie hier über die Musik und Leute geurteilt wird ist unter aller Sau. Sorry aber Geschmack und Qualität sind 2 verschiedene Dinge und das sollte man mit spätestens 20-25 Jahren verstehen. Also bitte urteile nicht über Musik, welche du nicht mal verstehst.
    Warst du überhaupt am Openair? Weisst du überhuapt, dass Pharell mit seiner Playbackshow eine dee weniger guten Shows war?
    Weisst du überhaupt wie viele tausende Leute dort mit Hip Hop gar nichts am Hut haben sondern einfach nur an ein Openair wollen?! Glaub mir, die meisten Leute welche aktiv die Szene füttern würden niemals so einen ignoranten Artikel schreiben wie du es gerade gemacht hast.
    Hunderttausende Leute in einen Topf zu werfen ist unglaublich dämlich.
    Zu behaupten ein ganzes Musik-Genre wäre dumm und dumpf ist so ziemlich das was beweist, dass du als Verfasser dieses Artikels keinen nötigen Verstand hast, um solche Artikel zu verfassen… Vom fehlenden Wissen über Musik mal ganz abgesehen.

    Das einzige Korrekte an diesem Artikel ist die Kritik an der Wegwerfgesellschaft. Aber dies in Verbindung mit den Leuten zu bringen, welche Hip Hop hören, ist ebenfalls sehr beschränkt.
    Darfst gerne mal an ein anderes grosses Festival gehen bei welchem es mehrere Male am Tag/Nacht so übelst sturmregnet so dass ein Zelt abbauen schlicht und einfach nicht möglich ist ohne total durchnässt zu sein… Dann sieh mal wieviele Zelte stehen bleiben. Da ist die heutige Gesellschaft schuld und SICHER NICHT „die Hip Hopper“.

    Falls du immernoch denkst du hättest alles gecheckt, dann meld dich bei mir. Ich zeig dir mal Hip Hop von einer Seite von der du 200%ig nicht mal weisst, dass es existiert.
    Ich würde mich niemals trauen einen solchen Artikel über Dinge zu verfassen, von welchen ich nichts verstehe. Und du solltest das in Zukunft auch nicht. Danke.

    • Ich mag es, wenn sich Widerstand regt, Luk. Danke für Deine Zeilen. Irgendwie habe ich wohl einen wunden Punkt angetippt, wie Du gerade reagierst… Item. Ich war einmal grosser Fan von Rap und HipHop, doch doch … Delasoul, Young MC, Grandmaster Flash, Eric B. & Rakim, Run DMC, Jungle Bros, KRS One oder A tribe called Quest… Aber das ist eine Weile her. Danach wurde mir diese Szene zu dumpf. Und zu unkreativ. Erst Macklemore hat wieder neue Türen aufgestossen.

      • Antworten Juli 14, 2014

        Luk

        Ja jogisch trifft das einen wunden Punkt!! Schliesslich gibt es Leute, welche sich jahrelang intensiv mit der Musik und Kultur auseinander setzen und nicht nur ein duzend alter Bands kennen. Nur weil du eine handvoll der bekanntesten Hip Hop Crews von früher aufzuzählen kannst, heisst es noch lange nicht, dass du die Musik verstehst. Bin auch ein Metallica, Slayer und Anhrax-Fan, trotzdem habe ich fast keine wirkliche Ahnung was schlussendlich guten Metal ausmacht.
        Tut mir echt Leid aber ich habe nach Jahren dieses ewige „fand die 5 bekanntesten Rapbands von 1980 toll, heute ist mir aber alles zu blöd“ satt. Schon diese Aussage allein zeigt, dass du dich leider kein bisschen mit der Materie befasst. Hast du die Texte von diesen älteren Rabcrews überhaupt mal analysiert? Ist dir überhaupt klar wie dumpf die zum Teil sind?!
        „Ich fand ABBA, Boney M., Donna Summer, Bee Gees und Frida toll aber der Pop heute ist mir einfach zu dumpf“. Ist etwa das Selbe.
        Wenn du willst stelle ich exra für dich eine kleine Liste mit ca. 50 Rapbands und nochmal ca. 50 Hip Hop-Beatproduzenten zusammen, welche die von dir aufgezählten Crews locker an Inhalt und Qualität übertrumpfen. Aber eben, wenn zwischen Qualität & Geschmack nicht unterscheidet werden kann, dann wird auch das nichts bringen.
        Richtig gute Musik wird dir nicht auf dem Silberablett angeboten, nein, die musst du suchen gehen…

        • Lieber Lukas, mir ging’s um den Müll, nicht die Musik. Die ist mir recht egal, soll jeder das hören, was ihm geliebt, da bin ich supertolerant.

          • Juli 14, 2014

            Milena

            ..leider verfehlt der von Ihnen formulierte Beitrag genau diese Aussage komplett. Und DAS, lieber Herr van Rooijen ist, was die ganzen genervten Kommentare auslöst. Nicht das Unverständnis, dass Sie sich an den zurückgelassenen Müllbergen stören. Was das anbelangt, können Ihnen wohl alle zustimmen.

          • Juli 14, 2014

            Luk

            Ach jetzt doch nur um den Müll? Dachte erst ich hätte Dinge gelesen wie „Der Soundtrack der Verblödung“, „dumpfer Sound“, „grauenvollen Hiphop-Songs…“ etc.
            Verblödet wird man nicht durch Musik sondern zum grössten Teil wenn man nicht über den Tellerrand sehen kann. In diesem Artikel wurde das meiner Meinung nach viel zu wenig gemacht.
            I’m out.

        • Antworten Juli 14, 2014

          Luk

          Sorry, für die Schreibfehler, gellen Sie.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Milena

    ‚Inzwischen werden wir bei jedem dieser grauenvollen Hiphop-Songs demonstrativ das Radio ausschalten, denn das, was da in Frauenfeld auf der Bühne war, war nur eines: Der Soundtrack der Verblödung.‘

    Rapper wie Immortal Technique, Nas oder Mobb Deep als Acts auf der Bühne in die ‚Soundtrack der Verblödung‘ Sparte einzuteilen und Hiphop an sich und dessen ‚Anhänger‘ so herablassend zu verallgemeinern finde ich genau so unangemessen wie die Müllberge, die hinterlassen wurden.

    Und zum Joggingausflug: ich wäre ja überrascht, wer nach 3-4 Tagen Festival in solchem Wetter nicht selber auch völlig fertig aussehen würde. Und das Ausmass der Müllberge hat wohl auch etwas mit dem Phänomen der Verantwortungsdiffusion in so einer Menschenmasse zu tun und der von dir bereits erwähnten Sintflut inklusive kniehohen Schlammseen.

    Ich war selbst auch anwesend, jedoch nicht campen, musste mir also während/nach der Sintflut nicht noch überlegen wie ich mein wahrscheinlich überschwemmtes Zelt irgendwie nach Hause transportieren kann ohne wie viele jüngere Kids ev. das Auto der Eltern oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu ruinieren und dafür belangt zu werden.

    Ich finde die Müllberge ebenfalls erschreckend und eine Frechheit. Jedoch hätte ich mir einen etwas sorgfältiger formulierten Beitrag gewünscht. Dieser hier verfehlt seine wahrscheinlich eigentlich geplante Wirkung.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Björn Müller

    Lieber Herr van Rooijen

    Um einen solchen Artikel zu verfassen genügt es definitiv nicht neben einer Grossveranstaltung durch zu joggen und das Thurgauer Zeitung zu lesen. Dass die Müllproblematik kein Spass macht bin ich mit Ihnen einig. Dies ist jedoch ein Problem das nun mal gar nix mit der Generation Null oder dem ach so verblödeten Sound zu tun hat. Das einfach alles weggeschmissen oder liegengelassen wird ist in unserer Gesellschaft heute an der Tagesordnung und das durch alle Altersschichten. Zu den hängenden Köpfen und leeren Gesichter kann ich nur sagen, campen Sie mal 2 Tage im Vollschlamm, da werden auch Sie nicht knackig gebräunt mit einem sonnigen lächeln vor der TOI TOI Toilette total stylisch sitzen und Guten Laune versprühen. Was ich aber am meisten stört sind die total deplatzierten Aussagen betreffend dem Soundtrack der Verblödung. Ich bin mir sicher sie haben noch nie ein Hip Hop Album angehört und sich mit dieser Jugendkultur befasst. Aber lieber spät als Nie und hier ein gutes Beispiel was in dieser Musik alles auch so transportiert wird: http://www.youtube.com/watch?v=RvVfgvHucRY

    Und ja, der Rapper NAS ist auch am Open Air Frauenfeld aufgetreten, aber es hat geregnet und war kalt und dunkel und die Stage voll mit feiernden Kids zwischen 16 und 40ig, aber das ist Ihnen sicher entgangen, joggen bei Nässe macht ja auch nicht soviel Spass :)

    In diesem Sinne ist der Artikel noch irgendwie gelungen, wiedergibt er doch Ihre subjektive Meinung welche absolut nichts mit den Tatsachen zu tun hat und das passt ganz gut in die Generation der „Digital Natives“, Sie sind definitiv junggeblieben, Gratulation :)

  • Antworten Juli 14, 2014

    LiveLifeLike

    Das ist der mit Abstand dümmste Kommentar, den ich seit langem zu vielen verschiedenen Themen gelesen habe. Und damit sind sie immerhin vor Henryk M. Broder auf der Liste, was ich doch als gewaltige Leistung betrachte.

    Ich, als jemand der seinen Müll an Festivals auch grösstenteils liegen lässt, möchte ihnen gerne meine Sicht der Dinge erörtern.

    Tatsache ist, das Wir, die Generation Y/X, ein Produkt unserer Wegwerfgesellschaft sind. Es ist für uns normal einen Laptop nach 2-3 Jahren in den Elektroschrott zu geben, wenn keiner aus unserem Umfeld weiss wie man ihn neu aufsetzt. Wir hatten unser erstes Handy bevor wir 10 Jahre alt waren und kaufen seither 1 mal pro Jahr ein neues. Wir haben unseren Job seit dem Lehrabschluss öfter gewechselt als unsere Väter im ganzen Leben. Wir gehen Freitags verkatert vom Vorabend arbeiten, weil uns das Wochenende zu kurz ist, die Arbeitswoche zu lang.

    Wie können sie erwarten, dass diese Personen sich einen Deut darum scheren, was am Ende der 3 Tage zurück bleibt? Man bezahlt 200+ Franken für das Ticket, nochmal so viel für Alkohol und die meisten nochmal 200 für Gras. Zu Essen hat man da noch nichts gekauft. Und sie denken ernsthaft nach 3 Tagen ohne Dusche und Schlaf würden die Zelte abgeräumt?

    Ich persönlich war dieses Jahr nicht anwesend, aber ich versichere Ihnen, ich werde meinen Müll auch in Zukunft an jedem Openair liegen lassen! Ich bezahle sogar die 20 Franken Depot auf den Müllsack, den man beim Einlass kriegt und den man zurück bringen sollte, was kaum jemand tut.

    Warum ich das tue? Ganz einfach: Es ist ein Protest. Ich halte der Gesellschaft den Spiegel vor. Wir sind euer Produkt. Ihr habt uns erzogen. Uns EURE Werte vermittelt. Und diese Werte waren offensichtlich: Party bis zum umfallen! Was dabei entsteht ist Aufgabe der Putzequippe.
    Es ist eine Philosophie, wie man sie in Wirtschaftskreisen des öfteren antrifft (Nestle, Glencore, Novartis,Roche).

    Ausserdem kann ich unmöglich dafür belangt werden. Und wenn ich schon 200 Franken zum zelten bezahle, dann Räume isch bestimmt nicht selbst meinen Müll weg. Ich wasche den Teller im Restaurant ja auch nicht selbst ab!

    Wer also irgendwas anderes von Openairgängern erwartet, der soll sich erstmal der eigenen Heuchelei bewusst werden und dann für eine gerechtere umweltschonendere Gesellschaft einstehen, anstatt über die Jungen zu fluchen. Die Jungen sind nicht das Problem. Die Gesellschaft ist das Problem. EURE Gesellschaft. Die, die uns Junge abstösst und diskriminiert, nur weil wir abends lieber kiffen als Bier trinken.

    Dass Ihnen HipHop Musik nichts sagt habe ich in Ihrem Text erkannt. Ich habe jedoch auch erkannt, dass sie nicht über das nötige Wissen verfügen auch darüber urteilen zu dürfen. Das Frauenfelder Openair hatte diese Jahr ein „bescheidenes“ Line Up, um es mal nett auszudrücken. Aber auch in guten Jahren wird dort nicht der „echte“ HipHop präsentiert. Aus dem einfachen Grund, dass das Open Air zu gross und kommerziell für guten, dreckigen und echten Rap ist.

    Ich lege ihnen folgendes ans Herz: Wen mann von etwas keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten!

    Zu der Rhetorik, die sie in Ihrem Blog verwenden habe ich auch etwas zu sagen:
    Die Art und Weise, wie sie schreiben, hätte die Redaktoren des Völkischen Beobachters zu Jubelrufen und ausartendem Beifall animiert. Selten habe ich etwas so hetzerisches und dümmliches gelesen wie hier. Sie argumentieren nicht, sie unterstellen. Und stellen dabei ihr eigenes Unwissen zur Schau, was komischerweise von der, offensichtlich ebenfalls unwissenden, Leserschaft auch noch goutiert wird.

    Ich hoffe sie stellen diesen Blog bald möglichst ein. Ich werde jedenfalls nicht hierher zurückkommen und mir den Mist nochmals antun. Ich wollte nur die Ansicht eines Insiders vermitteln. Ich hoffe sie sehen ein, dass ihre Ansicht der Dinge schlichtweg oberflächlich und falsch ist. Ihre Hasstiraden treffen die Falschen. Obwohl „die Richtigen“ in ihren Augen wohl eher Helden sind als Übeltäter.
    Wir sind keine dummen, asozialen Sauhunde. Es ist uns schlicht und einfach SCHEISS EGAL wie das Gelände danach Aussieht. So wie Glencore die hungernden Kinder in Afrika scheiss egal sind und der Regierung die Menschenrechte in China. Und das wiederum ist dem Volk scheiss egal.
    Also fluchen sie nicht über uns. Wir tun, was wir vorgezeigt bekommen… Und kommentieren es einmal jährlich an den Open Airs… Mit einem riesengrossen Müllhaufen. Wenn das mal keine gute, ja schon fast perfekte, Metapher ist…

    Der Müll in Frauenfeld ist wirklich ein vernachlässigbares Problem, bei all den Krisenherden auf der Welt. Da können die Alten noch lange über die Jungen fluchen. Es ändert sich erst etwas, wenn die gesamte Gesellschaft umdenkt und gegen den Wegwerf-Konsum und Turbo-Kapitalismus vorgeht… fucking deal with it, you ignorant pricks!

    • Hallo anonymer Leser, ich schäme mich für Deine Statements, Deine Sprache und Deinen Hass, der aus Deinen Zeilen spricht. Ja bitte, geh aus meinem Leben und besuche mich nie wieder.

    • Antworten Juli 14, 2014

      Maria

      Das ist doch lächerlich. Dein Kommentar ist zumindest ehrlich, aber: Auge um Auge, Zahn um Zahn – möchtest du tatsächlich in einer solchen Gesellschaft leben? Ich nicht!
      Was mich an deinem Kommentar aber wirklich stört ist der Umstand, dass du es so hinstellen willst als ob irgendeine Art Ideologie, mehr noch ein tieferer Sin hinter dem Ganzen steht.
      Ganz im Stil von: „Weil Glencore in Südafrika Minenarbeiter ausbeutet, lasse ich in Frauenfeld meine M-Budget-Gummistiefel liegen! Imfall.“
      Tatsächlich kann ich kaum glauben, dass ein Mensch, der immerhin dazu imstande ist die Regeln der Grammatik einigermassen zu befolgen, eine derartige Geisteshaltung vertritt…

      An dieser Stelle noch ein persönlicher Einwurf zum Motto „Nach mir die Sintflut!“ …in letzter Zeit denke ich des öfteren, dass es vielleicht tatsächlich nicht das Schlechteste wäre, diese Sintflut würde langsam mal kommen.
      Oder eben schnell. Und mit alles vernichtender Wucht.

    • Antworten Juli 15, 2014

      Nadja

      …und so kannst du die ganze Verantwortung abgeben… Das ist echt traurig! In meinem Wertesystem trägt jeder grundsätzlich die Verantwortung für sein Handeln. Du allein bist dafür veratnwortlich, wie du dich verhältst, unabhängig von der Gesellschaft, in der du lebst.
      Es gäbe deutlich konstruktivere Wege, um gegen unsere Gesellschaft zu protestieren. Oder wie wär es denn mit einem ganz neuen Kurs, na das wäre doch mal was, oder? Damit könnten Leute wie du sich doch viel besser von der Gesellschaft, die ihr ja ebenfalls ablehnt, distanzieren. Wenn du schon die Schnauze voll hast von dem zu was ihr gemacht wurde, warum machst du dann nichts dagegen? Warum bleibt du in einer Opfer-Rolle? Steh auf, mach was! Beginne die Gesellschaft so zu gestalten, wie du sie haben willst!!! Verwandle deinen Hass in konstruktive Energie!

    • Antworten Juli 15, 2014

      Daniel

      Uiuiu. Grosser Hass, verquere Möchtegernlogik und eine Art „Widerstand“, die zum Himmel stinkt.

      Lieber „Anonymy“, ich garantiere dir: wärst du ein Kind von mir (oder von ganz vielen anderen „Oldies“), das könntest du vermutlich problemlos sein, hättest du eine ganz andere Erziehung genossen und Bewusstsein für Gesellschaft und Natur enwtickelt (oder auch nicht…). Aber dann würdest du vermutlich schreien: Bünzlitum!!! Werde eigenverantwortlich! Nimm deinen Abfall mit oder noch besser, vermeide ihn! Lerne Notebooks neu aufsetzen, das geht. Entsorge Abfall dort, wo die Wohlstands- und Wohlfahrtsgesellschaft Möglichkeiten dafür geschaffen hat. Nimm deine Pet-Flasche mit nach Hause, wenn es kein Pet-Container hat. Kauf ein Zelt für 200 (ist ja nur so teuer, wie eine Runde Gras für das Wochenende), das lässt sich reinigen und wieder verwenden). Und vor allem: gehe nicht an eine so kommerzialisierte Veranstaltung wie ein OAFF oder OASG. DAS wäre ein Protest. Einer, den man respektieren und ernst nehmen kann. Deine Argumentation ist nur eines: verquer.

      Wünsche ein gutes Leben, mit viel Hass gegenüber Grosskonzernen und wenig Bereitschaft, Eigenverantwortung zu übernehmen.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Simon

    Ich verstehe deine Unmut über unsere Wegwerfgesselschaft. Auch ich denke so. Aber dies der jungen Generation anzuhängen? Gehe mal nach Zürich nach dem Sechseläuten vorbei. Abgesehen, dass es keine Zelte hat sieht das genau gleich aus. Jeder kann etwas dazubeitragen, weniger zu konsumieren. Solange das Wirtschaftssystem auf geplante Obszelenz basiert sind wir alle Umweltsünder ob jung oder alt…

  • Antworten Juli 14, 2014

    fidirullala

    ich find’s auch dramatisch. aber würdest du das dreckige zelt und die campingstühle wieder nach hause mitnehmen, wenn du dafür mal maximal 50 stutz bezahlt hast? der gerümpel ist einfach viel zu billig.
    aber den zusammenhang mit hip hop kann ich nicht nachvollziehen. am open air st. gallen war’s genau so chaotisch nach dem festival und da war andere musik angesagt.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Fairfis

    Schon ironisch, wenn die arrivierten jener Generation, die uns den ganzen Dreck hinterlassen hat, die Klimaerwärmung, die nukleare Bedrohung, die zerüttete und zerstörte dritte Welt, den Clash of Civilizations etc.
    Wenn also diese Generation, die den Konsumerismus höchst persönlich erfunden hat, die dem neoliberalen Wahn gefrönt und in absurdestem Masse konsumiert hat, von Erdöl bis FCKW, wenn also diese Fritzen jetzt einen auf moralisch machen, WÄHREND SIE WEITER RADIKAL-AUSBEUTEN!

  • Antworten Juli 14, 2014

    Mark Fox

    Ab gewissen Kommentaren zu diesem Artikel wird’s mir echt übel!

    Ich höre von dieser Generation immer wieder das „Argument“ dass es ihnen nicht anders beigebracht wurde. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist es um so dreister und doofer die Verantwortung nicht wahrzunehmen und einfach zu sagen „ich weiss es nicht besser denn es wurde mir nicht beigebracht“. Das wäre ja wie wenn einer, der in einem Laden etwas klaut, sagen würde, er hätte nicht gewusst dass dies verboten sei. Kurz gesagt einfach feige und ignorant.

    Es wäre doch eigentlich klug eine Vorbildfunktion zu verkörpern und sein Zelt und seinen Müll wieder mitzunehmen, also Eigenverantwortung zu übernehmen. Genau das Gegenteil passiert. Die Zelte die zurückgelassen werden, werden zum Beispiel armen Leuten in Drittweltländern gespendet und was macht ihr? Ihr schlagt eure Sachen kurz und klein so dass nicht einmal dies mehr möglich ist.

    Da kann ich nur noch den Kopf schütteln, das kann doch nicht euer Ernst sein!

  • Antworten Juli 14, 2014

    Sabina

    Vielen Dank auch dafür, dass sie mich als unkreativ und Stumpf bezeichnen, denn ich gehöre gnau zu dieser generation und zu den Openair Gängern(zwar niemals Frauenfeld weil mir dort die Musik und das Publikum nicht gefällt aber ich glaube aus ihren Augen ist Openair= Openair). Ich arbeite zu 80% als Fachfrau Gesundheit in einem kleinen Wohn und Pflegeheim in welchem ich ab August die funktion als Berufsbildnerin übernehmen werde. Bei der Arbeit bin ich immer zu 100% bei der Sache, ausgeschlafen und fit. Die arbeit ist anspruchsvoll für Körper, Psyche und Hirn, sie macht mir aber spass und ich bin gut in meinem Job. Mir nun zu unterstellen ich sei stumpf, uninteressiert und unkreativ nur weil ich 2× 4 Tage pro Jahr an einem Festival, auf gut Deutsch gesagt, die Sau raus lasse und mir den einen oder anderen Rausch verschaffe und Mittags müde von der kurzen Nacht und den tollen Konzerten in meinem Stuhl sitze, ist frech ! Es trifft mich sehr wie undifferenziert sie anscheinend denken !

  • Antworten Juli 14, 2014

    pam

    Zu obigem Artikel kann ich nur beipflichten. Wir – Ü30er – waren als Metalheads am Greenfield und haben unsere PET-Flaschen und Bierdosen mit dem Büsli nach Hause genommen und dort korrekt entsorgt. Was aber sicher nicht von allen erwartet werden darf. Schön wäre jedoch, wenn dies vor Ort besser gelöst wäre – mehr Alu- und Pet-Sammelstellen auf Platz. Beim Greenfield musste man dieses Jahr für grosse Schattenzelte etc. ein Depot bezahlen und hat dies bei der Abreise oder beim korrekten Entsorgen zurückerhalten. Ist ein Anfang. Sollte auch für normale Zelte gelten.

    Nun, die Vermüllung findet ja nicht nur an Open-Airs statt. Dort ist es einfach an einem Wochenende konzentriert. In den Städten findet dies täglich statt. Für mich das aktuell grösste Problem in der Schweiz. Egal ob jetzt HipHopper oder sonstwer. Traurigerweise sind es auch ältere Leute die ihren Güsel überall liegenlassen. Wer täglich pendelt kann davon ebenfalls ein Liedchen singen.

    Zur Wegwerfgesellschaft: Da seid ihr Style-Aposteln aber auch nicht ganz unschuldig. Wenn jeder immer nur strikt nach der aktuellen Mode rumrennt, dann wirft er definitiv mehr weg, als jemand, dem dies so ziemlich am A … vorbeigeht. Als Metler habe ich das Glück, dass ich auch mit 20 Jahre alten Bandshirts, Jeans, Docs/Chucks, Leder- und Jeansjacken rumlaufen kann. Und so gut alle 10 Jahre bin ich dann für 6 Monate im Trend, wenn dann plötzlich die Chucks oder Bikerjacken oder Jeansjacken oder Metalshirts made by H&M, Ketten am Bikerportemonnaie oder was auch immer Mode sind.

    Was ich dir jedoch zu gute halte, dass du ja meist Qualität predigst und nicht die 5 Franken-Mode aus den so oft genannten Billigstkanälen. Nur schade, wenn man Qualität kauft und diese dann nur eine Saison tragen darf …

    Wie soft passt zu diesem Thema eigentlich Gandhis Spruch am besten: „You must be the change you wish to see in the world.“ D.h. vielleicht mal auch ein Kleidungsstück etwas länger tragen, die 20 Minuten nicht auf den Sitzen liegen lassen (Hutablage wäre doch schon ein Anfang, da kann der nächste diese auch von dort nehmen), die SBB auffordern an den Bahnhöfen endlich auch Alu-Sammlung-Boxen aufstellen, Raucher Ziggis nicht auf den Boden schmeissen und vielleicht auch jemand mal freundlich darauf hinweisen, dass er was verloren hat …

    Vielleicht werden wir dann eines Tages unserem leider schon lange nicht mehr korrektem Image als sauberes Land wieder gerecht.

    PS: Wer jetzt mit dem dümmsten Spruch kommt, dass der Güsel auf den Strassen für Arbeitsplätze sorgt, dem kann ich gerne in die Fresse hauen. Gibt auch Arbeitsplätze (Zahnärzte, Polizei, Richter, Anwälte, Gefängnispersonal etc.).

  • Antworten Juli 14, 2014

    Ein Idiosynkrat

    Hier sind Bilder von Woodstock 1969: http://www.nbcnews.com/video/nightly-news/48706174#48706174

    Sah damals genauso aus. Generationen haben keine Eigenschaften, Menschen haben Eigenschaften.

    • Antworten Juli 15, 2014

      Kurt Imhof

      Made my day. Danke.

  • Antworten Juli 14, 2014

    marc aeschlimann

    herr van rooijen

    sie sind doch genau einer jener, der genau diese wegwerf-mentalität fördert! sie sind doch einer jener, die via massenmedien trends und styles verbreiten, die leute dazu animieren, daß nur das trendigste zum glücklich leben taugt und daß die „do’s“ von heute die „don’ts“ von morgen sind, daß das was heute lieb und teuer morgen bereits wertlos ist! das was sie anprangern ist ein unschöner teil ihres eigenen business, welches ihnen die butter aufs brot bringt.
    die, grundsätzlich ja berechtigte, kritik aus ihrer feder ist darum einfach nur heuchlerisch, denn bereits in wenigen tagen sind es ja genau wieder sie selber, die den leuten unterbewusst implantieren, was sie teuer kaufen oder wertlos wegschmeissen sollen.

    • Ich würde jetzt mal sagen: Sie lesen meine Artikel nicht genau, Herr Aeschlimann. Ich plädiere seit Jahren für das PRinzip „weniger ist mehr“ und „buy less, but better“. Danke trotzdem für Ihre wütenden Zeilen, auch wenn sie mich nicht treffen.

      • Antworten Juli 14, 2014

        marc aeschlimann

        herr van rooijen

        was man sagt/meint/plädiert und was man damit vermittelt sind zwei verschiedene paar schuhe, aber ich sehe, sie sind da nicht allein, mir gelingt es ja offenbar auch nicht, wenn sie meine paar zeilen als „wütend“ empfinden, aber vielleicht empfinden sie ja alles als „wütend“ was ihnen nicht symbolisch auf die schultern klopft.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Hansli Irgendwas

    Im Affekt geschriebene Einträge waren schon immer das schlechteste, was die Blogkultur hervorgebracht hat. 1-Dimensional, frech und primitiv.

    In dieser Art über dieses (berechtigte) Thema zu diskutieren hat gar keinen Sinn. Kauf dir nen Boxsack, hau anständig drauf und schreib den Artikel dann nochmal. Aber so? Nee.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Maria

    Sehr geehrter Herr Van Roijen –
    im allgemeinen schätze ich ihre Analysen, genau so wie ihre – normalerweise differenziertere – Art.
    Welche Art von Dampf sie hier genau ablassen mussten und was die exakten Gründe dafür waren, wissen nur sie selber.
    Dass vieles an Emotionen in den Artikel mit eingeflossen ist, das mit der eigentlichen Thematik nur wenig zu tun hat, spürt man jedoch sehr deutlich heraus.
    Ich habe es bisher nicht so wahrgenommen, dass primitive Verallgemeinerungen und stumpf-stupides polemisieren zu ihrem Repertoire gehört und ich frage sie darum:
    Werden sie sich selber wirklich gerecht mit diesem Blogeintrag?

    Freundliche Grüsse, M.

  • Antworten Juli 14, 2014

    Delilah

    sehr geehrter Herr van Roijen
    Frust? …tja so ist es! Auch ich finde, dass es einfach genug ist- die Bilder sprechen Bände! Openair’s in allen Ehren- vielleicht wär es die Lösung aller Probleme wenn Mann/frau nur in einem themenbezogenen Dress code auf das Gelände eingelassen und auch so wieder raus gelassen würde ( oder einfach nur noch FKK -Openairs??? 😉 😉 😉 )… Jeder Mensch hat die Möglichkeit seinen Dreck wegzuräumen- nur wollen sie es? …tschüss bis zum nächsten Jahr !

  • Antworten Juli 14, 2014

    Marco

    Sehr geehrter Herr van Rooijen,

    Ich selber war auch am Openair als Helfer bei der Güselkompanie und habe 3 Tage lang jeden Tag 4 Stunden Müll zusammengelesen und der Job war sehr anstrengend, der Regen und der miese Untergrund erleichterten die Arbeit nicht wirklich.

    Ich kann Ihre Wut nachvollziehen, da ich ja selbst mit dieser „Weg-Werf“ Moral konfrontiert wurde, jedoch finde ich, wenn man 180 Franken (oder sogar noch mehr!) für ein Festivalticket bezahlt, soll man auch das Festival geniessen können. Ich habe auch meinen Campingstuhl dort gelassen, denn diese Woche gehen Menschen freiwillig diesen Dreck aufräumen und verdienen daran… also ich sehe da kein Problem…

    Zudem ist es doch klar, dass man den verschlammten Pavillon und das durchgenässte Zelt nicht mehr nach Hause nimmt, da die Ware ja sowieso billig ist und wahrscheinlich nicht einmal zur mehrmaligen Anwendung gedacht ist.

  • Antworten Juli 15, 2014

    Ihr ernst ?

    In diesem Artikel hab ich mindestens so viel Müll gelesen wie beim OFF 2014 hinterlassen wurde. Wie sie eine ganze Subkultur angreifen ist ja mal lächerlich. Das hätte ein Pop, Rock, Metal oder Electro Festival sein können. Wenn’s so regnet wie es an diesem Openair getan hat, hätte es nicht anders ausgesehen, es wären auch nicht weniger Alkohol, Marihuana oder sonstige Drogen konsumiert worden. Ist ja mal peinlich wie sie das Problem einer ganzen Gesellschaft und der allgemeinen Menschheit auf Rap Musik abschieben.

  • Antworten Juli 15, 2014

    Dario

    Herzlichen Glückwunsch zu ihrm wohl erfolgreichsten Blog-Post bis anhin, und es freut mich dass sie auch die Kommentare lesen und darauf antworten.

    Ich selbst war nicht am Openair und höre auch nur sehr selten HipHop, jedoch habe ich kein Verständnis dafür, wie sie so uninformiert aufgrund eines Wochenedes im Jahr auf eine ganze Jugendkultur schliessen können. Natürlich, es wird viel getrunken, es werden Drogen konsumiert und ein Teil der auftredenden Künstler bringen durch ihre Musik keine wirklich inspirierende Botschaft rüber, doch war das bei ihrer „Generation“ nicht auch schon so? Musik ist einerseits dazu da, Gefühle und Meinungen zu übermitteln, andererseits aber auch, um zu unterhalten und den Leuten eine gute Zeit und Spass zu bringen, und daran sehe ich absolut nichts falsches, egal von welcher Musikrichtung wir reden.
    Sie finden die Jugend unkreativ und uninspiriert, sagen uns aber gleichzeitig auf ihrem Blog was wir tragen dürfen und was wir nicht zu tragen haben und veröffentlichen auf ihrer Facebook-Seite Fotos von modischen No-Gos. Genau das ist das Problem der heutigen Zeit und ursprung des Genarationenkonflikts. Uns wird von der „erwachsenen“ Gesellschaft vorgesagt, was geht und was nicht, und sobald wir etwas eigenes versuchen, werden wir dafür grösstenteils kritisiert, während uns dann von ebendiesen Kritikern vorgeworfen wird, nichts kreatives zu unternehmen. Beispiele dafür sind das bereits genannte Kaff in Frauenfeld, das KUGL St.Gallen oder das Gate 14 in Weinfelden, um nur ein Paar Beispiele aus der Ostschweiz zu nennen. Allesamt Lokalitäten, die von unserer Generation mit viel Herzblut geführt wurden oder werden und an denen sich eine Jugendkultur herauskristallisieren konnte, allesamt gschlossen oder verklagt von der älteren Generation, die nur den Lärm und die feiernden Jugendlichen sehen, und nicht die eigentlichen Ideen, die dahinterstecken. Allesamt zu unkommerziell im vergleich zu einer Veranstaltung wie dem Openair Frauenfeld, zu wenig gewinnbringend, vielleicht zu wenig kapitalistisch?
    Zurück zum Thema, nämlich die Problematik mit dem Müll:
    Für ein Ticket ans Openair bezahlt man 200.-, in diesem Preis ist die Gebühr für den Abfall, den man hinterlässt, inbegriffen. Man zahlt dafür, dass man ein sorgenfreies Wochenende geniessen kann ohne sich um, in diesem Moment nebensächliche, Dinge wie Müll kümmern müssen. Andere werden dafür bezahlt, sich um diese Dinge zu kümmern, alle sind glücklich. Ausser Sie…

    • Lieber Dario – „Alle sind glücklich“ … das finde ich eine etwas gewagte These, fast noch gewagter als meine zugegebenerweise etwas pauschale Verurteilung einer ganzen Generation. Dass sich einzelne Vertreter davon nun nicht nur bellend und keifend, sondern auch argumentativ und mit anständiger Sprache zu Wort melden, freut und bestärkt mich, weiterhin meine Umwelt zu beobachten und wo nötig auch zu kommentieren.

  • Antworten Juli 15, 2014

    Martin Luginbühl

    Lieber Herr Vanroijen!

    Trotzdem die Umstände nach den Openairs schauderhaft sind, so lässt Ihr Artikel dennoch vornehm eines aussen vor: Die Unternehmen! Schuld sind nämlich nicht die Jungen sondern die Unternehmen, die ein solches Verhalten ermöglichen und damit Millionen verdienen.

    3 Jahre Garantie bei Aldi auf alle Produkte? Wer bringt da nicht sein verschlissenes Teil nach 2.5 Jahren zurück?
    Wegwerfzelt und -Pavillon im Bundle für 70 Franken? Wer denkt da an’s Mitnehmen nach dem Openair? 99 Franken für ein 3er-Schlauchboot zum Aareböötle? Wer kauft da nicht gleich 2 und haut sie dann weg wenn sie durch sind? Jährlich ein neues iPhone für 1 Franken? Wer wechselt da nicht alle Jahre?

    … Ich kann Ihnen sagen, wer das nicht tut: Die Gewissenhaften! Aber das sind a) nicht alle und b) haben es auch diese irgendwann satt, auf Neues verzichten zu müssen, wenn es zum Greifen nah auf der Strasse liegt. So ist der Mensch, so ist die Welt, so ist unsere Gesellschaft. Traurig, aber ich ertappe mich ja selbst auch dabei.

    Liebe Grüsse,
    Martin

    • Antworten Juli 15, 2014

      Martin Luginbühl

      … Da war ein „o“ zu wenig Ihrer der Anrede! Tut mir leid!

  • Antworten Juli 15, 2014

    Martin Luginbühl

    Oh, und jetzt ist wohl gleich alles schief gegangen.

  • Antworten Juli 15, 2014

    MO

    Lieber Herr Vanroijen!

    Sie gehören noch zu einer Generation die nichts anderes gelehrt hat als mit dem Finger auf andere zu zeigen und Probleme einfach weiter schiebt statt sie zu lösen (die Konsequenz ist ihre Generation Zero). Ihr Text ist ohne jegliche konstruktive Kritik und somit völlig sinnlos. Ich bin überzeugt Sie essen Fleisch, schauen WM kaufen Kleider die von Kindern produziert werden und haben sonst noch viel Dreck am Stecken. Die Leute die solche Texte verfassen sind jene die es wohl am nötigsten hätten mal vor eigenen Tür zu wischen…oder sind Sie perfekt?? Ich denke Sie haben auch noch nie etwas vom Verursacherprinzip gehört, dann würden Sie sich schämen solche Artikel zu verfassen.

    Ich denke auch das die neue Generation sehr Ignorant durchs leben geht, aber EBEN…VERURSACHERPRINZIP!

    Ich hoffe Sie stehen jeden Morgen auf und Streben nach Aufmerksamkeit und Perfektion.

    Wie wäre es mal mit einem Artikel darüber das HANF in Form von ÖL die meisten Krankheiten heilen kann…es aber illegal bleibt weil Krankheiten das grösste Geschäft auf der Welt ist und Menschen absichtlich krank gemacht werden (von einer Generation die einiges Kreativer ist)..hmmm wäre das zu sinnvoll und zu Konstruktive?? INFORMIEREN SIE SICH BITTE, bevor sie Texte verfassen die keinerlei LÖSUNG bieten! Motzen kann jeder mit mehr oder weniger Stil…

  • Antworten Juli 15, 2014

    Silvan Steiger

    Sehr geehrter Herr van Rooijen
    Ihr Blog wurde namentlich in einem Tagblatt-Artikel im folgenden Zusammenhang erwähnt:
    Die Empörung darüber ist allerorten gross. So veröffentlichte etwa der Frauenfelder Stil- und Modejournalist Jeroen van Rooijen auf seinem Online-Auftritt einen kulturpessimistischen Beitrag, worin er die Open-Air-Besucher – «these kids» – zuerst hasste, um sie dann nur noch zu bedauern.
    Wissen Sie was ich hasse? Wenn Jahr für Jahr immer wieder neue Regeln und Riegel in meiner Freizeit vorgeschoben werden. Sei es im Ausgang, im Strassenverkehr, an Fussballspielen oder eben an Openairs. Ich arbeite verdammt nochmal 5 Tage die Woche und wenn ich frei habe will ich die Zeit geniessen können. Ich würde Ihnen gerne meine Emotionen nach dem OASG von diesem Jahr schildern.Ticketpreis: 220.-, Depotpreis für Pavillon/Zelt: 40.- (Pavillon kabutt, Zelt im Schlamm verschwunden), Verbrauch für Essen/Trinken 4d: 300.- (es herrscht eine strikte 3L-Grenze für Getränke, diese 3L waren schon nach dem Anstehen weg!), Wert gefundener Jetons: 30.-. Ich habe verdammt nochmal in 4 Tagen auf dem Gelände knapp 600.- „konsumiert“ und ich soll jetzt noch 1h investieren um im strömenden Regen meinen kabutten Pavillon und mein Schlammzelt wieder einzupacken?? Gopfertammi das ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung sondern ein hoch- und durchkommerzialisierter Musikevent. Unter dem Deckmantel Moral und Anstand werden neue Regeln und Wege gefunden um Geld zu machen und Sie unterstützen dieses System auch noch proaktiv!!! Ich bin kein OAFF-Gänger, dennoch hoffe ich dass die Veranstalter diesem Trend entgegenhalten. Sie merken, ich rege mich noch 3 Wochen nach dem Event noch grausam darüber auf und habe mir geschworen nie mehr ans OASG zu gehen. Und dennoch, wie die vergangenen 6 Jahren werde ich mir wohl wieder ein Ticket kaufen, es gehört einfach zur Stadt wie die Olma oder das Kinder-Fest..und ich bin jetzt schon gespannt, welche neuen finanziellen Schikanen das OK-Team sich für nächstes Jahr aufgespart haben.

    • Antworten Juli 15, 2014

      broken

      Ich finde das Genial! Ich kann aus einem kleinen Festivalmännchen 600 Franken quetschen.
      (Formulierung bitte nicht persönlich nehmen.)
      Ich kann von ihm verlangen, maximal 3 Liter dabei zu haben, den Rest muss er auch wieder bezahlen. UND DIE KOMMEN IMMER NOCH! Noch besser: Sie sind nicht sauer auf sich selbst, die eigentlichen Financiers von diesen „Melkmaschinerien“ – nein, sie sind für diese vermeintliche „Freizeitfreiheit“ wahrscheinlich bereit noch mehr zu bezahlen.
      Da ist noch Saft in der Zitrone.
      Ich stelle mir einen Allround-Service vor: Du zahlst 1500 Eier, dafür kriegst du vor Ort ein fertig aufgebautes Zelt, das wir danach für dich entsorgen, eine Palette billigstes Bier steht auch schon bereit, dann muss man das nicht auch noch schleppen. Kleiderservice, Handyservice, VIP Duschen und WC´s, volles Programm – für ein Wochenende sorglose Freiheit. Klingt doch gut, oder? Ich wette, es würden sich Leute finden die das bezahlen. Wahrscheinlich sehr viele sogar.

      Leute, ihr seid dumm. Man muss den Teufel leider direkt beim Namen nennen. Für eure Bequemlichkeit und eure Egomanie akzeptiert ihr all diesen Wahnsinn, macht Veranstalter und Artists fett, und dürft gleichzeitig jedes Jahr immer weniger. Weil ihr verhaltet euch entsprechend immer „unbequemer“, weil euch sehr wohl dämmert dass man euch hier betrügt – was wieder zu neuen Regeln und Repressalien führt.

      Und rechnen könnt ihr übrigens auch alle nicht. Bitte: wenn 10 Leute 600 Kröten zusammenlegen, lässt sich richtig was realisieren. Dafür könnte ihr im Baumarkt genug Material für eine eigene kleine Bühne bekommen, inklusive Anlage ausreichend für 400 Leute. Das gehört dann aber euch und finanziert sich mit der ersten Veranstaltung. Und glaubt mir, das wird ne richtig coole Party. Ohne 3 L Limit. Aber bitte, tragt das Geld weiter dorthin und lasst euch ausnehmen wie die Gänse – suhlend im eigenen Dreck, gehalten wie Vieh. Die Handyvideos aus der 50 Reihe von NAS („der kleine Punkt da vorn halt“) sind das schon wert, ich seh das voll ein.

      • Antworten Juli 16, 2014

        Silvan Steiger

        Ich gebe Dir völlig Recht, im Grund genommen absoluter Schwachsinn, Jahr für Jahr wird die Zitrone noch mehr ausgequetscht und das auch noch mit Erfolg. Mit soviel Erfolg sogar, dass ein halbes Jahr vor dem Event bereits ausverkauft ist obwohl nur die Hälfte vom Line-Up steht. Und warum funktioniert das? Wegen den exklusiven Bands/Dj’s garantiert nicht, sondern nur weil es ein Prestige-Event ist. Wie erwähnt, es gehört hald zu St. Gallen wie die Olma. Man kommt keine 50 Meter weit ohne auf ein bekanntes Gesicht zu stossen. Man kennt die besten Zelte, den Kebab-Verkäufer, die besten Orte um sich ein Konzert anzusehen. Kurz gesagt, Heimat! Auf was ich hinaus will: Natürlich könnte ich mit 10 Freunden eine Bühne aufbauen, eine Anlage aufstellen und mit einigen günstigen Dj’s ein eigenes Festival aufbauen, doch wird es nie an ein OASG rankommen! Abgesehen davon dass es wohl heutzutage fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, ein Festival in Stadtnähe zu organisieren, dass alle regulatorischen Bedingungen und Richtlininen erfüllen muss, um nur schon eine Bewilligung dafür zu kriegen. Und Bezugnahme zum Topic: Falls ich so ein Festival organisieren würde, kommunziere ich einen 20 Fr.-Abfallentsorgungs-Preisaufschlag pro Ticket. Aber warum macht dies niemand? Genau, das Depotsystem rendiert schlichtweg mehr. Das ist der Punkt, die falschen Leuten in diesen Festival-Team. Und welche Altersklasse ist da vertreten? Nein, definitiv nicht Generation 0!!

  • Antworten Juli 15, 2014

    Angelo L

    Ich verstehe den Unmut von Jeroen Van Rooijen betr. die Abfallberge.

    Wenn ich die Bilder sehe finde ich es auch unglaublich. Jedoch muss ich anfügen, dass ich selber nicht am Openair Frauenfeld war und ich deshalb nicht ganz sicher bin, wie das ganze dort bezüglich Entsorgung eigentlich organisiert war.

    Aber egal, wie es organisiert war, eine Sauerei in dieser Grössenordnung war sicherlich nicht nötig.

    Aussagen wie: „Wir sind der Spiegel der Wegwerfgesellschaft etc.“ finde ich persönlich nur erbärmlich. Auch wenn es nicht unbedingt vergleichbar ist: Was würde so einer sagen, wenn ich bei ihm zu Hause bei einer Party ein solches Chaos machen würde und mich mit den Worten: „Ich zeige Dir wessen Gesellschaft Du Produkt bist!“ verabschieden würde.

    Gleich die ganze „Jugend“ dafür zu köpfen, ist aber übertrieben. Ich kann mich daran erinnern, als ich das damalige Out in the Green ebenfalls oft besuchte, inkl. Zelt und alles. Und wir eigentlich am Schluss Ordnung hinterliessen. Logisch wurde nicht jeder Fötzel entsorgt. Aber Zelte waren für uns damals noch Wertsachen. Da liegt vermutlich das heutige Problem. Alles ist billig und deshalb tut es nicht weh, wenn man sich jedes Jahr ein neues Zelt kaufen muss.

    Weiter hat es vermutlich auch etwas mit der Erziehung zu tun. Ich wurde so erzogen, dass ich meinen Abfall in den Abfalleimer werfe und nicht überall rumliegen lassen.

    Klar habe auch ich mal was liegen gelassen. Es gibt keine Engel. Aber im Durchschnitt war meine Generation wohl um einiges sauberer und weniger gleichgültig.

    Ich bin jetzt 35 und regte mich als Teenie über die „Alten“ auf, die ewigs über uns Junge motzten. Heutzutage muss ich sagen, dass diese „Alten“ in vielen Dingen eigentlich recht hatten und es manchmal vielleicht einfach nicht rüberbringen konnten. Mal abgesehen von der hormonell hervorgerufenen Abwehrhaltung gegen alles was vernünftig klingt.

    Auch wenn das Openair in Sachen Entsorgung vermutlich überfordert oder aber schlecht oder zuwenig durchdacht organisiert war: Es entschuldigt in meinen Augen nicht, eine derartige Sauerei zu hinterlassen.

    Da lese sinngemäss Aussagen wie: „Nach 3 Tagen Dauerregen und durchzechte Nächte und nachdem ich zig-hunderte Franken ausgegeben habe, habe ich doch nicht noch Bock zusammen zu packen und aufzuräumen.“ Nein, wirklich? Openairs und Regen in Kombination gibt es seit es Openairs gibt und dies wohl schon einiges länger, als die Verantwortlichen für diesen Abfallberg auf der Welt sind. Soll das bitteschön eine Entschuldigung sein? Sind drei Tage Regen in Verbindung mit Openair, Alkohol und Drogen anders als noch vor 20-30 Jahren?? Glaube kaum.

    Es ist die Einstellung, die sich geändert hat. Das sieht man an jeder Ecke.

    Man schaue sich zum Beispiel viele der jungen Leute an, was sie heute mit ihrer Freizeit anstellen. Playstation, Alkohol, Rauchen, Hängen.
    Mir wäre es damals nie in den sinn gekommen, an einem Bahnhof herumzuhängen. Wir gingen Fussballspielen etc. Jeden verdammten Abend.

    Logisch haben auch wir (und ich bin noch nicht so alt) uns am Wochenende die Birne weggesoffen oder -geraucht. Dies notabene ohne danach Sachbeschädigungen zu begehen oder dergleichen – eine weitere sinnvolle Freizeitbeschäftigung heutzutage.

    Und immer: Die anderen sind schuld, dass wir so sind. Immer die anderen.

    Solchen Leuten rate ich nur: Tritt dir selber in den Arsch und mach die auf. Reiss dich mal zusammen und mach was aus deinem Leben anstatt herum zu jammern. Die anderen sind schuld, deshalb schmeisse ich alles weg.

    Ich weiss nicht, wie man einen Computer neu aufsetzt, darum schmeisse ich ihn weg. Hallo? Schon mal etwas davon gehört, sich selber zu informieren?

    „Wir haben mit 10 unser Handy bekommen und seither jährlich ein neues gekauft“. Solche Eltern, die das mitmachen, tun mir leid.

    Zum Schluss (will euch ja nicht langweilen):

    Im Bericht wird die Musik Hiphop zu Unrecht durch den Dreck gezogen. Erstens sind die Muskgeschmäcker verschieden und man sollte dies auch respektieren. Logisch kann man seine Meinung kundtun. Die Verbindung Hiphop und „schlechte Jugend“ (sinngemäss) ist aber sehr unfair. Es gibt in allen Szenen Menschen, die nach dem gleichen Grundsatz („Mir ist alles egal und ich bin nicht schuld, sondern die anderen“) leben. Nicht nur in der Hiphop-Szene.

    Gruss

  • Antworten Juli 15, 2014

    Ker

    Ich frage mich, was Sie mit diesem Artikel bezwecken wollen? Sie beleidigen alle jungen Leute, sowie alle Festivalgänger und alle HipHopper. Was sie hier schreiben ist ja noch schlimmer als ein Blick-Artikel. Sie wissen schon. Die auf der Titel-Seite mit einer Überschrift in gelb oder rot in Schriftgrösse 72. Über die sich alle, die was von ihrem Intellekt halten lustig machen. Sie sollten sich mal bei Ringier bewerben, sie passen dort ganz gut rein.

    Ich bin 23, gehöre zur Generation Null, gehe an Festivals und kann mit HipHop nichts anfangen. Trotzdem entsetzt mich dieser Artikel. Der Müll ist ein Problem. Das ist ganz klar und offensichtlich. Aber diese Wegwerf-Moral, die wir haben, ist nicht die Schuld meiner Generation. Billig Produkte sind heutzutage Standard. Entwickelt von Personen die sich schon fast auf ihre Pensionierung freuen oder bereits in Rente sind. Vertrieben von Geschäften, deren Leitung mit silberner Haarpracht glänzt. Was wir mitbekommen haben in unserer Jugend ist „Konsumiere! Konsumiere! Wirf das Alte weg! Hole Neues!“ von der vorangegangenen Generation.

    Waren Sie schon einmal an einem Festival? Ganz egal welcher Art? Bei dem es andauernd regnete? Ich glaube es nicht. Denn sonst wüssten Sie warum die Besucher des Anlasses demotiviert da sassen. Es ist nicht nur wegen dem Kiffen. Sicherlich haben einiger Personen etwas geraucht. Aber doch nicht alle und nicht 10g pro Kopf. Auch nicht alle haben sich nur besoffen und sonst nichts getan. Regenwetter ist nicht das angenehmste Wetter zum campen. Bestimmt waren sie verkatert aber das miese Wetter dürfte wohl der Grund für die laue Stimmung, die Sie beobachtet haben, gewesen sein.

    Ich war schon an einigen Festivals. Bei schönem Wetter waren alle heiter und bereits morgens am feiern und gute laune verbreiten. Bei verregneten Festivals sah das aber ganz anders aus. Es ist nähmlich gar nicht so leicht gut gelaunt zu sein, wenn das Zelt einem Swimming Pool gleicht, man bei jedem Schritt 3cm tief absackt im Schlamm und den Fuss wieder rausziehen muss, alles nass und kalt ist und dann noch in miesgelaunte Gesichter zu schauen. Ich habe beide Arten von Festivals erlebt und kann Ihnen sagen, dass die Stimmung nicht die Schuld der „lustlosen Generation Null“ war, sondern schlicht am Wetter gelegen haben muss.

    Das schlimmste Wetter hatte ich bis jetzt am Metal Camp 2009. Da hat es jeden Tag um 12 Uhr mittags geregnet. Wir konnten fast schon unsere Uhren danach stellen. Alle Kleider waren nass, alle Zelte waren nass, alle waren am frieren und alle schlecht gelaunt. Als dann einige früher gehen wollten, entstand erst eine Diskussion und später eine Einigung. Der Car sollte nach dem zweiletzten Konzert schon uns abholen kommen. Da blieben von uns auch einige Zelte stehen, weil wir sie nicht mitnehmen konnten.

    Am Wacken 2013 hatten wir einen Pavillion, den wir später zurückliessen, weil er kaputt war, an dem wir immer brav einen Müllsack befestigt hatten um unseren Müll darin zu entsorgen. Der Pavillion wurde dann am Ende auch schon zusammen gelegt und mit den Müllsäcken relativ ordentlich zurückgelassen, damit die Putz-Equippe nicht aufräumen musste, sondern unseren Müll einfach nur abholen. Wir hatten sogar einen Aschenbecher mit Deckel gekauft, damit wir nicht den Rasen mit Zigarettenstummeln übersähen, da wir genaus wussten, dass da später wieder Kühe darauf rumlaufen würden. Und die Leute in unserem kleinem Camp am WOA13 waren zwischen 16 und 24 Jahre alt. Generation Null und so. Sie wissen schon. Die lustlosen Umweltverschmutzer-Generation.

    Am selben Wacken waren nicht weit von uns eine Gruppe Leute in Ihrem Alter. Als sie abreisten sah es ähnlich aus wie auf den Bildern in Ihrem Artikel. Waren bestimmt wir Jungen schuld oder?

  • Antworten Juli 15, 2014

    broken

    Pardon, ich habe jetzt gerade erst den Beitrag von Blick gesehen –
    das 1500 Kröten Luxuspaket gibt es offenbar schon längst.
    Es war ausgebucht.
    Erschreckend. Einfach schockierend. Und ihr lasst euch das gefallen.

    http://www.blick.ch/people-tv/schweiz/schlachtfeld-frauenfeld-das-ghetto-nach-dem-rap-openair-id2983379.html

    Wie fühlt sich das an, wenn man von den VIP´s beim Dreckwühlen von oben begutachtet wird? Und gleichzeitig weiß, danach trotzdem pleite zu sein? Und Frage an die VIP´s: Was war aufregender: NAS aus zweihundert Meter Entfernung überdacht mit dem Fernglas zu sehen? Ohne dass es in den Schampus regnet? Oder war das letzte mal Bugatti-volltanken aufregender?

  • Antworten Juli 16, 2014

    Simone

    Es ist echt zum kotzen… Wir mussten Ende 90er an einem Out in the Green ein Zelt zurücklassen, da es völlig von Schimmel befallen war. Auf dem ganzen Campingplatz gab es ca. 3 grosse Container und die waren am Ende nur halb gefüllt. Die meisten Zelte und Zubehör wurden wieder mitgenommen, denn hey, unsere Eltern waren dazumals noch keine Bankomaten; das Equipment musste noch ein paar Jahre halten. Und kommt mir nicht mit dem schlechten Wetter als Ausrede; a) bringt man jedes Zelt mit einem Gartenschlauch wieder sauber und b) siehts in Frauenfeld auch bei Sonnenschein so aus…
    Bitte missversteht mich nicht, ich will nicht die guten alten Zeiten beschwören – die Zeiten von Gaskocher und Dosenravioli, als Duschen noch für Weicheier war – ich will nicht in die Früher-war-alles-besser-Kerbe schlagen, ABER meine eigene Langzeitbeobachtung stellt hier kein gutes Zeugnis aus…

  • […] wurden von den Medien aufgenommen und haben natürlich in Blogs zu Diskussion geführt (ein etwas provokatives Beispiel mit dementsprechend Diskussionen). Verständlich dass da das Open Air St. Gallen die Medien nach dem Festival nicht auf’s Gelände […]

  • […] ihren Dreck wegräumen. Die einen sehen das dann als Kunstprojekt, die anderen als Fanal der Verkommenheit unserer Jugend und wieder andere sehen im Littering (einen Ausdruck, den ich erst in der Schweiz kennengelernt […]

  • Antworten August 4, 2014

    Phour

    also Jeroen! du sagst maeckelmore hat neue türen aufgemacht? und du sagst du warst hip hop fan? So etwas schlechtes habe ich noch nie in meinem leben gehört! Lern erstmals was hip hop ist und kapier erstmals das maekelmore nur scheisse ist so wie deine Aussage dein Aussehen und dein Leben was wohl nicht existiert! was du mir mit deinem HIRNLOSEN beitrag bewiesen hast! Wenn du wegen dem dreck etwas sagen willst kommen wir alle das nächste mal doch einfach zu dir nachhause und lassen alles bei dir zuhause wie wärs? ich bring dir sonst noch ein paar volle Müllsäcke die liebst du doch besonders gern? DEAL?

  • Antworten August 4, 2014

    roni

    Ignoranz und Halbwissen, mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Wahrscheinlich haben sie 0 Ahnung von Musik und waren auch nie jung. Armer Mann.

  • Antworten August 4, 2014

    Luca Tedesco

    Nznznz Herr Vanrooijen
    Wenn ich diese Worte lese, dreht sich Big L im Grabe um.
    Abgesehen davon, dass sie überhaupt keine Ahnung von guter Hip Hop / Rap musik haben, blicken sie auch garnicht durch wie es da auf dem Gelände wirklich aussah. Könnten sie noch nach 4 Tagen Feiern im knietiefem Schlamm ihr Zelt und Pavillion zusammenpacken und fast einen Kilometer zum Shuttlebus schleppen?
    Für einen Pavillion für 30.- vom Coop ist mir das schlichtweg zu blöd. Wenn ich dann jeden Monat einen 5-lieber zur Seite lege, kann ich mir nächstes Jahr 2 davon kaufen.
    Ihr Beitrag mag ja vielleicht einen Funken Wahrheit beinhalten, doch solch eine herablassende Kritik finde ich höhchst unprofessionell.
    Davon abgesehen, dass die einzigen Eindrücke die sie hatten von einer Joggingtour am Sonntagmorgen kamen.
    Ich gehe nun seit 5 Jahren infolge ans OAFF und werde auch weiterhin Jahr für Jahr Besucher sein.
    Kommen sie doch nächstes Jahr mit und bilden sie sich eine richtige Meinung.

  • Antworten August 5, 2014

    Rebii

    Ich würde den Text ja ebenfalls unterschreiben, wäre das Grundproblem darin nicht die Genaration Zero!
    Egal was heute geschieht, die Generationen davor haben bereits den Grundstein für den Absturz gelegt!
    Die Probleme liegen dort wo die Genaration Zero aus dem normalen Alltag ausbrechen will, weil er schlicht und einfach nicht mehr zu ertragen ist. Der Leistungsdruck auf uns Menschen ist in den letzten Jahren enorm gewachsen! Fürs eigene Überleben muss nicht mehr geschaut werden solange du arbeiten gehst und irgendeinem Habgierigen in der höchsten Hirarchiestufe mehr Gewinn einbringst!
    Nicht jeder wird es gleich verstehen aber mit ein bisschen Zeit vielleicht dann mal!

  • Antworten August 5, 2014

    Reto Mitteregger

    Über die Zustände am Openair Frauenfeld möchte und kann ich, da ich nicht anwesend war, keinen Kommentar abgeben. Sehr wohl über Ihre sehr despektierlichen Kommentare zur Hip-Hop Musik und zur Generation Zero. Ich möchte nicht abstreiten, dass es auch hier sehr schlechte Musiker bzw. Vertreter dieser Generation gibt, aber das gibt es in jeder Musikrichtung und Generation. Aber Ihre Urteilsmethoden erinnern mich an die faschitoide Volkspartei der Schweiz, die etwas aburteilt und verteufelt, das sie gar nicht kennt.
    Sie urteilen über eine ganze Generation, Sie urteilen über eine Kultur, die sie, so entnehme ich es Ihren Aussagen, schlicht und einfach nicht näher kennen. Ausserdem ist das Urteil über „Ihre“ Generation relativ naiv. Welches Umweltbewusstsein hat uns diese Generation bitte erbracht? Sind die jetzt 20-Jährigen für die Klimaveränderung, Wegwerfgesellschaft, etc. verantwortlich?
    Da Sie, wie ich es nun schon mehrmals erwähnt habe, die Hip-Hop Kultur nicht kennen, möchte ich Ihnen folgende Textpassagen zeigen. Ihrer Meinung nach ist das dumpfer Sound. Ohne Ideen, ohne Style. Grauenhaft, Soundtrack der Verblödung.
    Urteilen Sie selber. Aber bitte: Urteilen Sie. Denn das, was sie in Ihrem Artikel machen ist nämlich Populismus. Und mit dem ist „kein Staat zu machen“.

    Reto Mitteregger

    „Mer läbe ire geistige Wüestelandschaft,
    ‚…‘
    so werd us orwell’s 1984 die schöni neui wäut,
    total entpolitisiert,
    choufe mer schönheit i för gäud.
    während anderi verrecke u nüt z ässe hei,
    lächle mer om d wett, bis mer üsi metverantwortig vergässe hei.“ – Dezmond Dez ‚Zviu‘ (2013, Album: Verlornigs Paradies)

    „Konsum werd zom dasiszwäck,
    je grösser sini Macht, omso grösser sini spautigschräft“ – Dezmond Dez ‚D’Sache‘ (2013, Album: Verlornigs Paradies)

    „Parteien spieln‘ mit Randgruppen,
    wie Kids mit Handpuppen,
    führn‘ Minderheiten
    aufs Glatteis ohne Winterreifen,
    streun‘ nicht mal Streusalz,
    willkommen in Deutschland.“ – Samy Deluxe ‚Sag mir was du siehst‘ (2001, Album: Weck Mich Auf EP)

  • Antworten August 5, 2014

    joel .b

    1. Okay es war viel apfal dass muss ich zugeben , aber das berächtigt dich nicht so über die “ generation zero “ zu reden. Ich war auch dort und ich habe jegliche leute von italien bis holand von 16 bis 40 jahre gesehen.
    2. Da ja heutzutage die Kontrolle unter der Druck/Stress immens gestigen ist für die jugentlichen kann man dennen doch mal 3 Tage freiheit lassen.
    3. Was ist der Generation vor uns , wart ihr besser ?! , nein keinnes-wegs, ihr wollt einfach nicht das wir eure fehler wiederholen. Die heutige Jugend ist darauf fixiert ihre lehre abzuschlissen weil.es sonst nicht einfach wird auf dem Arbeitsmarkt.
    4. Un-kreativ …? Überhaupt nicht sehr viele hip-hop Fans konnten etwas künstlerisches ob die einten eine kleine hütte zusammengebaut und bemalt haben, einen gut durchdachten tanz hinlegten ( hip-hop, breack dance , popping, ect.) Freestyle gerappt ( versuche mal 3 Minuten lang zu Reimen ohne dabei aus dem konzept zu kommen und dann auch noch mit dem takt. ) oder ein sogennantes Graffiti gemahlt haben. Das nenst du unkreativ?.
    Wir konnten nicht anders als kreativ werden bei dem wetter , um bei guter Laune zu bleiben. Und um die Sachen trocken zu halten , hatten alle zimmlich kreative ideen.
    5. Würden wir nach allen Regeln spielen die es so gibt wäre es kein normales Leben mer.
    ( jaa ich habe sehr viele Rechtschreibe- fehler.)

  • Antworten August 5, 2014

    77

    Ich kann die Sicht auf die Generation Zero durchaus teilen – ich finde sie auch nicht sympathisch.
    Was jedoch den Müll angeht, da muss ich zugeben(jährlicher Openair Frauenfeld-Gänger), dass ich selbst auch Müll liegen lasse, vor Allem an einem regnerischen Openair. Speziell auf dem Camping-Gelände ist man selbst für den Müll verantwortlich. Ich wohne nahe bei Frauenfeld und kenne daher viele Kollegen, die nach dem Openair aufräumen gehen. Viele verdienen sich dabei genug um sich das Ticket oder Ferien zu finanzieren.
    Ich persönlich sehe es so, dass ich an solchen Veranstaltungen eine Ausnahme mache, da sich ja jemand um den Müll kümmert. Ich hoffe, dass das die jüngere Generation auch so sieht.

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