Sonntagsoutfit: Deborah & Natania

DSC_0976 Kopie 2

Am gestrigen Pfingstsonntag in der „Stil“-Beilage der „NZZ am Sonntag“ erschienen: Ein kleines Porträt zweier Frauen, die mir auffielen, weil sie kaum ins gängige Zürcher Mainstream-Stil-Konzept passten. Sie sahen aus wie Zugereiste, vor allem die Blondine im Ibiza-Hippie-Stil … doch wie ich herausfand, war genau die andere die Fremde! So kann man sich dann doch täuschen. Und hat glücklicherweise immer wieder Gelegenheit, seinen Kompass neu zu eichen. Hier kommt der Text…

FullSizeRender

 

Die beiden „Ibiza Girls“ Natania und Deborah kennen sich noch nicht besonders lange, sind aber Schwestern im Geiste. Auch, was das Styling betrifft.

Auf meiner wöchentlichen Sonntags-Stilsafari streifte ich unlängst wieder einmal durch mein bevorzugtes Jagdrevier, den Zürcher Kreis 5, und dabei fielen mir zwei attraktive Frauen auf, die ganz offensichtlich nicht aus Zürich waren. Man konnte es schon an ihrem Outfit sehen – sie repräsentierten mehr den Typus „International Jet Set Lady“, allerdings in einer neuen, entspannten Art. Ich wollte mehr über die beiden Damen wissen und stellte ihnen nach. Neben dem „Puls 5“ konnte ich sie zu einem spontanen Fotoshooting überreden.

Tatsächlich kommt keine der beiden Protagonistinnen aus Zürich. Deborah Mehmann (links im Bild) ist Grafikerin und Künstlerin und lebt im Engadin und am Zürichsee. Die 31-jährige mit dem Stil eines waschechten „Ibiza Girls“ bezeichnet sich selbst als Kosmopolitin – vor kurzem hat sie ein Jahr in Panama gelebt. Ihre Freundin Natania de la Torre, 33, kommt ursprünglich aus Kapstadt/Südafrika, ist aber der Liebe wegen nach Zürich gezogen und hat ein Unternehmen, das Häuser in Ibiza vermietet und exklusive Freizeit-Dienstleistungen vermittelt.

„Es ist das erste Mal, dass wir beide uns in Zürich treffen“, sagt Deborah Mehmann. Kennen tun sie sich nicht einmal besonders lange – erst vor kurzem seien sie sich auf einer Party in St. Moritz zum ersten Mal begegnet und sich sofort sympathisch gewesen. „Es hatte vielleicht auch damit zu tun, dass wir an dem Abend die einzigen waren, die nichts tranken“, lacht Natania de la Torre. In Zürich waren die beiden unterwegs, um eine weitere gemeinsame Freundin aus Südafrika zu treffen. Natania liebt Zürich: „Von Sport bis Kultur hat diese Stadt sehr viel zu bieten“, schwärmt sie.

Natania de la Torre trug an dem Sonntag ein schlichtes schwarzes Shirt und einen leichten grünen Seidenmantel der südafrikanischen Designerin Paige Smith. Ihre Slim-Fit-Jeans waren von GAP, das kleine schwarze Umhängetäschchen von Zara. Ihre Stiefeletten und die Sonnenbrille hat sie auf dem Portobello Market in London gekauft. „Ich trage gerne ein bisschen von allem und mische gerne“, kommentiert Natania ihr Outfit.

Deborah Mehmann, die einmal Miss-Schweiz-Kandidatin und Model war und entsprechend gekonnt vor der Kamera posiert,  weiss auf die Frage, was sie trägt, keine richtigen Antworten. „Ich kenne ehrlich gesagt nicht ein einzige Marke, die ich gerade trage“, lacht sie. „Klar ist mir der Look wichtig, aber die Labels sind mir total egal.“ Nur ihre Tasche kann sie eindeutig identifizieren – sie ist von Liebeskind Berlin. Und zu ihrer auffälligen Halskette aus Türkis und Leder weiss sie eine Geschichte zu erzählen: „Sie ist handgemacht und aus Panama, von einer Freundin dort.“

DSC_0985 Kopie2

Be first to comment