Wie kleidet man sich zum Skifahren?

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Mal angenommen, man müsste ein ganzes Ski-Outfit kaufen, von Kopf bis Fuss – wie hätte dieses derzeit denn auszusehen? Christian S.

Ich bin kein besonders aktiver Wintersportler, bedaure. Mich dünkt das Verhältnis zwischen materiellem Aufwand, den man dafür betreibt, und dem emotionalen Ertrag, der anfällt, nicht ideal. Ausserdem ist der Wintersport, wie die prominenten Stürze der letzten Wochen zeigen, nicht ganz risikolos. Deswegen treibt es mich eher im Sommer in die Berge. Nun will der Kollege Zufall aber, dass mich Ihre Frage erreicht, während ich in Florenz an der Männermodemesse Pitti Uomo bin und mit einem im Taxi sitze, der geradezu berufen ist, die Antwort zu übernehmen: Es ist der Schweizer ‚Mountain-Dandy‘, Modefachmann und Bergsport-Experte Nico Pesko von Pesko Sport in der Lenzerheide. Und der sagt wie aus der Pistole geschossen:

«Für Frauen gibt es derzeit nichts besseres als Frauenschuh. Er macht die mit Abstand zeitgemässeste Skibekleidung, die auch hohen Ansprüchen an Sportivität und Funktionalität gerecht wird, ausserdem spielen die am kreativsten mit dem Materialmix. Des weiteren kann ich Moncler Grenoble empfehlen – die Marke hat gerade einen guten Zug. Für Männer trifft J. Lindeberg die Sache gerade am besten. Auch gut: Kjus. Sowie das schmal geschnittene, an eine Biker-Jacke erinnernde Ski-Jacket ‚Kevin Fur‘ von Toni Sailer. Man trägt wieder figurbetontere Wintersportkleidung. Die Hosen sind höher geschnitten. Man trägt oben drei Schichten oder wattierte Four-Way-Stretch-Jacken, die enger geschnitten werden können, ohne dabei die Bewegung einzuschränken. Etwas stehen geblieben oder gar zurückgefallen ist die stilistische Bedeutung der Snowboard-Kleidung, die in den Bergen lange Zeit den Ton angab. Da ist aber auch das Geschäftsvolumen um rund fünfzig Prozent zurück gegangen. Die Leute fahren wieder mehr Ski. Und bitte den Helm nicht vergessen!»

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Übrigens, dies noch ein Tipp dazu: Die gute alte Jet-Hose (schön eng, mit Kniepolster) ist auch wieder zu haben. Bogner macht sie, und dann gibt es noch eine Marke, die macht solche Klassiker sogar auf Mass. Sie heisst Mountain Force und ist etwa bei Jelmoli in Zürich erhältlich.

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So etwa könnte das aussehen – ist aber in diesem Fall von Fendi.

 

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