Spannendes Bekenntnis der Popstars Ariana Grande im aktuellen Magazin der stets grossartigen „Zeit“: „Vor einem Jahr habe ich mich vom Internet verabschiedet“ sagt sie in der Rubrik „Ich habe einen Traum“. Gut, das muss man sich natürlich leisten können – wenn erst einmal ein Stab von Mitarbeitern die Facebook-Profile pflegt und Instagram füttert, kann man sich bequem ausklinken.
Bemerkenswert finde ich, dass sich eine erst 21-jährige diese Aussagen leistet – also eine „digital native“, für die das Internet immer da war. Sie wünscht sich eine Zeit zurück, in der es die Permanenz des Online-Seins nicht gab … die sie selbst gar nie gekannt hat. Das ist sicher ein Stück weit kindliche Romantik, doch zeigt es für mich auch, dass die Überforderung und Tendenz zur Verwirrung, die das digitale Leben mit sich bringt, nicht nur ältere, „analog Geborene“ betrifft, sondern auch die jetzt so gefeierte Zielgruppe der Ständigvernetzten.