Meine Frau möchte gerne, dass ich mir die Körperhaare rasiere oder trimme, doch mir scheint das etwas unmännlich. Wozu raten Sie? Paolo G., per E-Mail
Paolo, sind Sie, wie man vom Namen her annehmen möchte, ein sizilianischer Pelztyp, also von Kopf bis Fuss dunkel und lockig behaart? Oder nur so ein grau-bleicher Mailänder Spargel? Das wäre für einen Grundsatzentscheid noch wichtig. Denn wenn Sie der stark behaarte Typ sind, dann lassen Sie Ihr Gewöll doch einfach stehen und seien Sie stolz darauf! Die Mode hat ja auch den kernigen Ur-Mann und Macho-Typ unlängst mit Lust wiederentdeckt. Siehe Tom Selleck.Vielleicht können Sie ab und zu etwas trimmen und kürzen, vor allem unter den Armen, aber bitte nicht kahlrasieren!
Wenn Sie aber eher so das bleiche Modell sind und Ihnen nur da und dort ein Paar Grannen vom Körper abstehen, dann machen Sie diese doch besser weg. Schön glattrasiert ist schicker als so halb bewaldet. Das Idealbild schiene mir in diesem Fall jenes, welches der göttlich nackte Yves Saint Laurent schon 1971 im unvergesslichen Foto von Jeanloup Sieff darstellte: auf dem Kopf lockig und lang, vom Hals an abwärts jedoch schön glatt.
Ein Wort noch zur Intimzone: Die hat man die letzten Jahre ja – bei Männern und Frauen – zunehmend glattrasiert. Davon kommt man nun wieder weg. Etwas Wolle um die Knolle ist nicht falsch. Und auch männlicher als so ein kahler Cervelat.