Heute zur Abwechslung mal ein textarmer, aber dafür bildreicher Beitrag – im Fokus steht die 19. Ausgabe der Zürcher Designmesse „Blickfang“, die im Kongresshaus stattfindet und die jedes Mal besser wird, weil sich im Bereich des so genannt „kleinen Designs“ eine deutliche Professionalisierung bemerkbar macht. Es gibt – neben vielen unverzichtbaren Blickfang-„Klassikern“ wie etwa Ramon Zangger oder Ida Gut – zwar noch immer das alte Gebastel mit kunstgewerblichem Odem (vor allem in der Mode), doch sind auch immer mehr kompetente, geschliffene und sympathische Präsentationen dabei. 220 Austeller sind’s, davon rund 60 Prozent neu. Das macht neugierig. Für die gestiegene Qualität ist nicht die Blickfang-Truppe alleine verantwortlich, sondern sicher auch der „Kurator des Jahres“, der Deutsche Nils Holger Moormann, den wir sehr schätzen.
Gerade die jüngeren Labels wie Soeder, Arno Wolf oder Feinfracht machen einen sehr guten Job, was Branding und Qualität angeht. Das ist „new crafts“ der besten Sorte und verdient Beachtung. Man findet dort liebevoll gemachte Produkte von bester Qualität zu fairen Preisen. Einen Blick werfen sollte man auch auf die „Locals“ hinten im Erdgeschoss, wo einige unserer All-time-Favoriten dabei sind (etwa Fabrikat, wo man neu auch die tollen Jules-Verne-Möbel bekommt) sowie auf die Sonderschau „Gentlemen’s Essentials“, wo es etwa sehr schöne Hüte von Lada aus Tschechien gibt. Nicht verpassen sollte man auch Huber Egloff, Lyn Lingerie und Julian Zigerli, die eine Sonderschau unter dem Dach des Design Preis Schweiz haben.
Die Blickfang in Zürich dauert bis Sonntagabend, alle Details gibt’s auf blickfang.com …
PS. Man verzeihe die teils bedauerliche Qualität der Bilder, die doch deutlich unter dem Standard sind … hatte nur das Telefon dabei.
PPS: von Samstag, 21. November: Nina war Teil der diesjährigen Blickfang-Jury – die beiden Preise gingen an den niederländischen Möbeldesigner Steven Banken und die Zürcher Schmuckdesignerin Simone Gugger.