Die Welt verändert sich rasant, und mit ihr unsere Aufgaben. Während die klassisch-journalistischen Aufträge für Printmedien immer seltener werden, werden die digitalen Formate und die dort stattfindenden Content-Kooperationen zahlreicher und spannender. Ich denke zurück an tolle Formate wie Manorlive oder Ecoist, die ich in den letzten Jahren für namhafte Firmen begleiten und mitprägen durfte. Auch beim „Gentlemen’s Report“ machten wir vor vier Jahren schon Advertorials, und ich bin auf jedes einzelne davon heute noch stolz. Das waren tolle Fotos und gute Geschichten.
Orthodoxe Vertreter der Schreiberzunft und altgediente Print-Journalisten rümpfen über solche Dinge gerne die Nase. Ich jedoch halte solche „Branded Content“-Kooperationen also in keiner Weise für minder oder weniger herausfordernd, weil es mich immer wieder vor neue Fragen stellt. Es ist mitunter sogar schwieriger, sich selbst treu zu bleiben UND dem Kunden/Partner einen Dienst zu erweisen. Für eine Zeitung einen Artikel niederzuschreiben – frei von Abhängigkeiten (ist man das je?) – ist vergleichsweise simpel.
Darum zeige ich hier – wiederum mit einigem Stolz – meine neueste Content-Kooperation, und zwar mit dem angesehenen, international tätigen Modelabel Marc O’Polo. Die in Stephanskirchen in Oberbayern ansässige Firma stellt unkomplizierte, alltagsnahe Casualwear her und ist mir seit Jahren vertraut, massgeblich durch die Person des langjährigen Creative Directors und heutigen COO, Andreas Baumgärtner, den ich für seine analytischen Fähigkeiten genauso schätze wie für seinen befreienden Humor. Er gibt der Marke viel von seiner Seele, und sein Team teilt dieses Engagement mit ihm. Baumgärtner ist überzeugt davon, dass Marken sich heute eben zunehmend über Emotionen, Know- how und Persönlichkeit differenzieren müssen. Ich kenne wenige in der Branche, die so differenziert und selbstkritisch über die Entwicklung der Mode Bescheid wissen.
Ich bin also diesen Herbst für Marc O’Polo mit Vergnügen der „Strickbotschafter“, der als „Style Critic“ die Premium Knits des Hauses testet und ihre Eignungen im Alltag erläutert. Mein absoluter Favorit ist der Mouliné-Rollkragenpulli, den ich oft und gerne trage und dafür auch viele Komplimente bekomme. Auch der Cardigan mit Schalkragen ist ein Weekend-Favorit. Und die schicke Illustration aus dem Strick-Booklet stellt mich ja in allerbestem Lichte dar, besser als manches Foto es könnte! There’s more of this kind of things to come …