Tatsächlich und wirklich, es verändert sich langsam etwas in der Stadt. Sah man früher nur sehr vereinzelt schwer lebensmüde Individuen auf Zweirädern durch den grauen Moloch radeln, so sind es inzwischen viel mehr geworden. Sie sind zwar noch weit entfernt vom Stilverständnis, mit dem man bei uns Rad fährt (auch die gesehenen Göppel sind meistens eher banal), aber es tut sich etwas.
Und wir können aus eigenener Erfahrung sagen: Man kommt auf dem Velo gut voran in Mailand! Wie in Zürich (und anderen Städten der Welt) muss man zwar höllisch vor Tramschienen aufpassen, die manchmal auch völlig zweckfrei im Asphalt liegen, aber wenn einem das gelingt, ist man frei und fix unterwegs! Und wenn man zurück nach Hause kommt, wird man die schweizerische Systematik noch viel mehr schätzen, mit der man sich bei uns um das Zweirad im Verkehr kümmert.