We got a beaver

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Wir haben hier ja bereits einmal davon erzählt, dass wir das Privileg haben, gleich hinter unserem Haus einen kleinen Fluss mit einem Biber zu haben – praktisch jeden Abend zur Dämmerung kann man dieses faszinierende Wildtier beobachten. Manchmal muss man etwas warten, aber meistens kommt er und dreht seine Runden im Wasser und steigt ans Ufer, um etwas abzunagen und zu fressen. Und es scheint fast so, als wisse der Biber, dass er beobachtet wird, denn mitunter schwimmt der sympathische semi-aquatische Vegetarier frech nahe an einem vorbei. Als wolle er auch einmal gucken, was die Menschen so tun.

Meistens schwimmt eine drei- bis vierschnäblige Gruppe junger Enten voran, ehe  der Biber kommt. Irgendwie gibt es da einen Zusammenhang zwischen Biber und Enten, wir nennen die Wasservögel deshalb auch schon „die verräterischen Enten“, weil sie nie weit weg sind. Und tatsächlich gibt es, wie wir heute sehen konnten, eine Art „Cohabitation“ zwischen dem grossen pelzigen Nager und seinen gefiederten Begleitern! Denn der Biber holt sich am Ufer einen Maiskolben, der auf dem Feld gerade wächst und schleppt ihn ins Wasser, wo er ihn verspeist – und auch etliches für die Enten abfällt. Die vier Enten warten förmlich darauf, dass der Biber ihnen etwas von seiner Beute abgibt.

Das sind die kleinen Schönheiten des Lebens abseits der Hauptachsen.

 

 

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