Spannende Entwicklung: Zum ersten Mal in meiner inzwischen zwanzigjährigen Tätigkeit in den Medien erlebe ich gerade, dass Inhalte nicht mehr „print-first“ erscheinen, sondern „online-first“. Das heisst, dass ein Text für eine Online-Plattform geschrieben und sofort publiziert wird, danach aber auch in gedruckter Form auf Papier erscheint.
Vergangenen Monat waren es gleich zwei Artikel, die diesen Weg gingen. Einmal war es eine kleine, eher scherzhafte Stil-Empfehlung namens „Zerreissen wir unsere Shirts!“, die ich für NZZ Bellevue schrieb und einige Wochen darauf im „Stil“-Magazin der NZZ am Sonntag auf einer Doppelseite erschien, und vergangenes Wochenende wurde ebenfalls dort ein Artikel über die vier Haupt-Modeströmungen dieses Herbstes publiziert. Auch dieser Artikel stand schon einige Zeit online, bevor er unter neuer Überschrift auf drei Seiten nachgedruckt wurde. Dabei wurde nicht nur ein neuer, etwas lahmer Titel gesetzt, sondern auch gleich ein Druckfehler mit eingebaut: Das rote Outfit auf Seite 3 ist von Akris, nicht von Hermès. Online hätte man das rasch berichtigen können, auf Papier geht das natürlich nicht.
HIER finden sich ab sofort meine regelmässigen, tagesaktuellen Beiträge für NZZ BELLEVUE.
