Wooo! Die Woche war äusserlich relativ ruhig, aber sie hatte es in Realität in sich! Es wird noch vieles zu berichten geben… Vorerst aber dies: Wir freuen uns, im vierten Jahr in Folge wiedergewählt geworden zu sein als eine von „100 Thurgauer Persönlichkeiten des Jahres“. Diese vierte lückenlose Wiederwahl ist eine besondere Ehre, die bisher erst 15 Nominierten zuteil wurde – merci, „Thurgauer Zeitung“. Zuhause diese Wertschätzung zu erfahren ist angenehm. Gerade dann, wenn draussen die Welt verrückt spielt, ist die behagliche Provinzialität der Ostschweiz eben auch ein Privileg. Hier mag es manchmal relativ öde und ereignisarm sein, dafür schlägt man sich aber auch nicht die Köpfe ein.
Im Zürcher „Who is Who“ waren wir dieses Jahr zum Glück nicht mehr erwähnt. Aber im „Who is Who im Thurgau“ zu stehen macht irgendwie Spass, weil die Redaktion dieses Heft doch auch ernst meint. Natürlich ist es auch ein bisschen oberflächlicher Pseudo-Glamour-Jux, aber im Kern ist man stolz, dabei zu sein. Immerhin stehe ich nun auf einer Seite mit Hausi Leutenegger (siehe Galerie)!
Und so hat es uns gefreut, am Donnerstagabend, 26. November im schönen Schloss Hagenwil bei Amriswil nicht nur andere bekannte Vorzeige-Mostinder wie Reto Scherrer, Lina Button, Tanja Kummer, Hausi Leutenegger oder Pepe Lienhard zu treffen, sondern auch Persönlichkeiten wie den neu gewählten „Thurgauer des Jahres“, Hermann Hess. Der frisch gewählte Nationalrat aus dem Oberthurgau trug einen wirklich guten Anzug (erstaunlicherweise von der Stange, von Dressler), war humorvoll und geistreich und nahm die Wahl mit der nötigen Lässigkeit an. Das Beste aber war: Wann kann man im Thurgau schon einmal mit jemandem auf Augenhöhe über Passform, Schnitt und Verarbeitung eines Anzugs plaudern? Mit Hermann Hess kann man es, denn er weiss als Kind 5. Generation eines Ex-Konfektionärs aus der Ostschweiz immer noch sehr gut Bescheid. Wir gratulieren von Herzen zur Wahl. Er hatte ausserdem auch noch einen träfen Spruch parat: „Was ist noch besser als ein Thurgauer?“ – „Ein Oberthurgauer.“. Vielleicht könnte man jetzt auch sagen: „Ein Superthurgauer.“
PS. Man verzeihe erneut die schäbigen Bilder und Selfies – leider nur die Smartphone-Kamera.