On fête en gris

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Gestern abend der Eröffnung des neuen Schweizer Design- und Fashion-Concept-Stores ‚Gris – Alliance des Créateurs‘ an der Europaallee beim Hauptbahnhof beigewohnt – und dabei  spontan einen kleinen Speech vor lauter netten Leuten gehalten. Denn ‚Gris‘ ist besonders – erstmals bekommen Schweizer Modemacher nicht nur eine zentrumsnahe Bühne, sondern auch einen modernen Kontext. Statt die üblichen kleinen Markennischen zu schaffen haben die ‚Gris‘-Macher beschlossen, dass die Kollektionen durchmischt präsentiert werden. Das schafft ganz neue Sichtweisen aufs Schweizer Modeschaffen.

Was ausserdem neu ist: Man spannt zusammen, um gemeinsam einen besseren Impact beim Publikum zu erzielen – eine solche ‚Alliance des Créateurs‘ wäre in anderen Dekaden, wo der Individualismus unter Designern bis zum Exzess zelebriert wurde, nicht denkbar gewesen. Die neue Generation nimmt sich selber nicht mehr so wichtig, sondern lässt ihre Kreationen sprechen – und dies auch gerne im Dialog mit anderen. So werden aus Mitbewerbern Mitstreiter.

‚Gris‘ ist tatsächlich grau: die Wände und die rohen, stählernen Warenträger schaffen eine neutrale Basis, auf der verschiedene Kollektionen sich präsentieren können. Hinter ‚Gris‘ stehen Esther-Miriam de Boer (Geschäftspartnerin von Ida Gut), die Retail-Fachfrau Adele Martino, die Designerin Claudia Schmidt, der Jurist Ivo Pfyl (Envoyage) und der Menswear-Designer Marco Steine alias Marc Stone … Sie haben einen Mietvertrag für zehn Jahre unterschrieben. Zusammen sollten die ‚Gris‘-Initianten die Kondition und das Know-how haben, ihren Concept Store zu einem Fixpunkt in Zürich zu machen. Hingehen und schauen: Gris – Alliance des Créateurs, Europaallee 33, 8004 Zürich, www.gris.ag

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